Alles entwickelt sich: der Kosmos mit seinen Strukturen, das Leben auf der Erde und die atemberaubend kreative Intelligenz (auch die künstliche) sowie unser Verständnis von alledem. Dieses Buch ist der menschlichen und nichtmenschlichen Natur auf der Spur. Es handelt von Grundsatzfragen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, von Präzisierungen der modernen Naturphilosophie und von vielen weiteren Facetten humanistischer Kultur. Leitidee ist die Einheit des Wissens im Lichte der Evolution. -/- Gerhard Vollmer zählt mit seinen Publikationen (die meisten im Hirzel-Verlag!) zur Erkenntnis- und (...) Wissenschaftstheorie, Naturphilosophie und Metaphysik und über ein evolutionäres, naturalistisches Weltbild zu den bedeutendsten Philosophen der letzten 50 Jahre im deutschsprachigen Raum. Viel beigetragen hat er auch zum interdisziplinären Diskurs und zur Wissenschaftskommunikation – von seinem akademischen Wirken ganz zu schweigen. -/- Autoren und Themen: -/- "Evolutionäre Erkenntnistheorie bei Schopenhauer - eine Spurensuche" - Prof. Dr. Dieter Birnbacher ist emeritierter Professor für Philosophie an der Universität Düsseldorf. Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben sowie der Schopenhauer-Gesellschaft, Mitglied der Leopoldina. -/- "Das Realismusproblem in der Evolutionären Erkenntinstheorie" - Florian Chefai ist Direktoriumsmitglied und wissenschaftlicher Koordinator des Hans-Albert-Instituts. Studium der Philosophie und Soziologie in Trier. Seit 2020 Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Giordano-Bruno-Stiftung. -/- "Evolution und Politik - oder: Wie man Türen öffnet" - Dr. Gerhard Engel ist Philosoph und Evolutionärer Humanist. 1988 Promotion im Fach Wissenschaftslehre bei Hans Albert, danach Lehrtätigkeit in Braunschweig, Mainz und Nordhausen. 2009 bis 2017 war er Präsident der Humanistischen Akademie Bayern. -/- "Auf der Suche nach der Objektivität" - Helmut Fink ist Theoretischer Physiker und Referent für Wissenschaft und Philosophie bei Kortizes – Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs in Nürnberg. Seit 2013 Vorstandsmitglied der Heisenberg-Gesellschaft, seit 2017 Vorsitzender der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft. -/- "Materie und Emergenz - ein wirkungsvolles Duo" - Prof. Dr. Ernst Peter Fischer ist Wissenschaftshistoriker und -publizist. 1977 Promotion in Biologie bei Max Delbrück, 1987 Habilitation in Wissenschaftsgeschichte, danach Lehrtätigkeit in Konstanz und Heidelberg. -/- "Die Evolution als Ideengeber für eine Systematische Kreativität" - PD Dr. Dr. Ulrich Frey ist Philosoph und Ökologe. 2006 Promotion in Philosophie bei Gerhard Vollmer, 2016 Promotion zum Dr. rer. nat. bei Eckart Voland, 2017 Habilitation in Ökologie in Gießen. Forscher am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart. -/- "Die Dynamik der Ignoranz in den Wissenschaften" - Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene ist promovierter Theoretischer Physiker, pensionierter Professor für Theoretische Philosophie an der Leibniz Universität Hannover und Lehrbeauftragter für Wirtschaftsphilosophie an der Universität Zürich. Mitglied der Leopoldina. "KI: Neues Denkzeug oder Evolutionssprung?" - Prof. Dr. Hartmut Kliemt ist emeritierter Professor für Philosophie und Ökonomik an der Frankfurt School of Finance and Management und Gastprofessor für Verhaltens- und Institutionenökonomik an der Universität Gießen. -/- "Warum manche Warum-Fragen immer wieder neu beantwortet werden" - Prof. Dr. Meinard Kuhlmann ist Wissenschaftsphilosoph im Philosophischen Seminar und im Studium Generale der Universität Mainz. 2012 bis 2021 Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Philosophie der Physik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. -/- "Sind die sogenannten 'Critical Studies' Kandidaten für Pseudowissenschaften?" - Dr. Martin Mahner ist Biologe und Wissenschaftstheoretiker. Von 1999 bis 2024 leitete er das Zentrum für Wissenschaft und kritisches Denken der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) in Roßdorf bei Darmstadt. -/- "Das Realismusproblem in der Evolutionären Erkenntnistheorie" - Dr. Jonas Pöld ist Direktoriumsmitglied des Hans-Albert-Instituts. Studium der Philosophie, Wissenschaftstheorie und Literaturwissenschaft in Berlin und Münster. 2024 Promotion in Philosophie in Münster. -/- "Im Lichte der Evolution: Kultur" - Dr. Dr. Hannes Rusch ist Verhaltensökonom. Promotionen 2014 in Biologie in Gießen und 2020 in Ökonomik in München. Seit 2023 Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht in Freiburg. -/- "Nietzsche und die Wissenschaft des 19. Jahrhunderts" - Prof. Dr. Claus-Artur Scheier ist emeritierter Professor für Philosophie an der Technischen Universität Braunschweig. Arbeitsgebiete vor allem Metaphysik, Ästhetik und Deutscher Idealismus. Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. -/- "Auf Epikurus Schultern - eine kurze Geschichte des Naturalismus" - Dr. Dr. h.c. Michael Schmidt-Salomon ist Philosoph, Schriftsteller und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung für Humanismus und Aufklärung. 1997 Promotion zum Dr. phil. in Trier, 2019 Dr. h.c. der TU Liberec (Reichenberg). -/- "»Spiegel«-Leser wissen mehr – Reflexionen über Evolutionäre Erkenntnistheorie" - Prof. Dr. Volker Sommer ist Primatologe und Anthropologe. Seit 1996 Professor für Evolutionäre Anthropologie am University College London. Er erforscht Ökologie und Verhalten wild lebender Primaten in Afrika und Asien. -/- "Warum manche Warum-Fragen immer wieder neu beantwortet werden" - Prof. Dr. Manfred Stöckler ist Theoretischer Physiker und Philosoph. 1981 Promotion zum Dr. phil. in Gießen. 1991 bis 2017 Professor für Theoretische Philosophie mit dem Schwerpunkt Naturphilosophie und Philosophie der Naturwissenschaften an der Universität Bremen. -/- "Gerhard Vollmer als Philosophiedidaktiker – vom Lernen auf Vorrat, einer immer noch nötigen Fragekultur und dem Wert guter Beispiele" - Dr. Thomas Sukopp ist Akademischer Rat am Philosophischen Seminar, Arbeitsgemeinschaft Philosophiedidaktik, der Universität Siegen. 2006 Promotion in Philosophie bei Gerhard Vollmer, danach Lehrtätigkeit unter anderem in Braunschweig, Bamberg und Augsburg, seit 2012 in Siegen. -/- "Die Evolution des Kosmos - Zufall und Notwendigkeit im Multiversum" - Rüdiger Vaas ist Philosoph, Publizist, Astronomie- und Physikredakteur des Monatsmagazins bild der wissenschaft. Mitherausgeber mehrerer Buchreihen. Arbeitsgebiete vorwiegend Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie der Grundlagenphysik und Kosmologie. -/- "Im Lichte der Evolution: Kultur" - Prof. Dr. Eckart Voland ist emeritierter Professor für Philosophie der Biowissenschaften an der Universität Gießen. Forschungen und Publikationen über Soziobiologie, zur historischen Demographie und evolutionären Anthropologie. -/- "Nikolaus Kopernikus - der missverstandene Astronom" - Prof. Dr. Franz Josef Wetz ist Philosoph und lehrte 1994 bis 2024 an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. 1981 bis 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft der Universität Gießen. (shrink)

By assembling authors with a wide range of different disciplinary backgrounds, from philosophy, literature, political science, sociology to medical anthropology ...

We show how to extract effective bounds Φ for $\bigwedge u^1 \bigwedge v \leq_\gamma tu \bigvee w^\eta G_0$ -sentences which depend on u only (i.e. $\bigwedge u \bigwedge v \leq_\gamma tu \bigvee w \leq_\eta \Phi uG_0$ ) from arithmetical proofs which use analytical assumptions of the form \begin{equation*}\tag{*}\bigwedge x^\delta\bigvee y \leq_\rho sx \bigwedge z^\tau F_0\end{equation*} (γ, δ, ρ, and τ are arbitrary finite types, η ≤ 2, G0 and F0 are quantifier-free, and s and t are closed terms). If τ (...) ≤ 2, (*) can be weakened to $\bigwedge x^\delta, z^\tau\bigvee y \leq_\rho sx \bigwedge \tilde{z} \leq_\tau z F_0$ . This is used to establish new conservation results about weak König's lemma. Applications to proofs in classical analysis, especially uniqueness proofs in approximation theory, will be given in subsequent papers. (shrink)

Scientists of many disciplines use theoretical models to explain and predict the dynamics of the world. They often have to rely on digital computer simulations to draw predictions fromthe model. But to deliver phenomenologically adequate results, simulations deviate from the assumptions of the theoretical model. Therefore the role of simulations in scientific explanation demands itself an explanation. This paper analyzes the relation between real-world system, theoretical model, and simulation. It is argued that simulations do not explain processes in the real (...) world directly. The way in which simulations help explaining real-world processes is conceived as indirect, mediated by the theoretical model. Simulacra are characterized further, and turn out to be a priori measurable. This gives a clue to a better understanding of the epistemic role of computer simulations in scientific research. (shrink)

A pointwise version of the Howard-Bezem notion of hereditary majorization is introduced which has various advantages, and its relation to the usual notion of majorization is discussed. This pointwise majorization of primitive recursive functionals (in the sense of Gödel'sT as well as Kleene/Feferman's ) is applied to systems of intuitionistic and classical arithmetic (H andH c) in all finite types with full induction as well as to the corresponding systems with restricted inductionĤ↾ andĤ↾c.H and Ĥ↾ are closed under a generalized (...) fan-rule. For a restricted class of formulae this also holds forH c andĤ↾c.We give a new and very perspicuous proof that for each one can construct a functional such that $\tilde \Phi \alpha $ is a modulus of uniform continuity for Φ on {β1∣∧n(βn≦αn)}. Such a modulus can also be obtained by majorizing any modulus of pointwise continuity for Φ.The type structure ℳ of all pointwise majorizable set-theoretical functionals of finite type is used to give a short proof that quantifier-free “choice” with uniqueness (AC!)1,0-qf. is not provable within classical arithmetic in all finite types plus comprehension [given by the schema (C)ϱ:∨y 0ϱ∧x ϱ(yx=0⇔A(x)) for arbitraryA], dependent ω-choice and bounded choice. Furthermore ℳ separates several μ-operators. (shrink)

In this paper a new method, elimination of Skolem functions for monotone formulas, is developed which makes it possible to determine precisely the arithmetical strength of instances of various non-constructive function existence principles. This is achieved by reducing the use of such instances in a given proof to instances of certain arithmetical principles. Our framework are systems ${\cal T}^{\omega} :={\rm G}_n{\rm A}^{\omega} +{\rm AC}$ -qf $+\Delta$ , where (G $_n$ A $^{\omega})_{n \in {\Bbb N}}$ is a hierarchy of (weak) subsystems (...) of arithmetic in all finite types (introduced in [14]), AC-qf is the schema of quantifier-free choice in all types and $\Delta$ is a set of certain analytical principles which e.g. includes the binary König's lemma. We apply this method to show that the arithmetical closures of single instances of $\Pi^0_1$ -comprehension and -choice contribute to the growth of extractable bounds from proofs relative to ${\cal T}^\omega$ only by a primitive recursive functional in the sense of Kleene. In subsequent papers these results are widely generalized and the method is used to determine the arithmetical content of single sequences of instances of the Bolzano-Weierstraß principle for bounded sequences in ${\Bbb R}^d$ , the Ascoli-lemma and others. (shrink)

In this paper, we present another case study in the general project of proof mining which means the logical analysis of prima facie non-effective proofs with the aim of extracting new computationally relevant data. We use techniques based on monotone functional interpretation developed in Kohlenbach , Oxford University Press, Oxford, 1996, pp. 225–260) to analyze Cheney's simplification 189) of Jackson's original proof 320) of the uniqueness of the best L1-approximation of continuous functions fC[0,1] by polynomials pPn of degree n. Cheney's (...) proof is non-effective in the sense that it is based on classical logic and on the non-computational principle WKL . The result of our analysis provides the first effective uniform modulus of uniqueness . Moreover, the extracted modulus has the optimal ε-dependency as follows from Kroó 331). The paper also describes how the uniform modulus of uniqueness can be used to compute the best L1-approximations of a fixed fC[0,1] with arbitrary precision. The second author uses this result to give a complexity upper bound on the computation of the best L1-approximation in Oliva 66–77). (shrink)

In [15], [16] G. Kreisel introduced the no-counterexample interpretation (n.c.i.) of Peano arithmetic. In particular he proved, using a complicated ε-substitution method (due to W. Ackermann), that for every theorem A (A prenex) of first-order Peano arithmetic PA one can find ordinal recursive functionals Φ A of order type 0 which realize the Herbrand normal form A H of A. Subsequently more perspicuous proofs of this fact via functional interpretation (combined with normalization) and cut-elimination were found. These proofs however do (...) not carry out the no-counterexample interpretation as a local proof interpretation and don't respect the modus ponens on the level of the no-counterexample interpretation of formulas A and A → B. Closely related to this phenomenon is the fact that both proofs do not establish the condition (δ) and--at least not constructively-- (γ) which are part of the definition of an 'interpretation of a formal system' as formulated in [15]. In this paper we determine the complexity of the no-counterexample interpretation of the modus ponens rule for (i) PA-provable sentences, (ii) for arbitrary sentences A, B ∈ L(PA) uniformly in functionals satisfying the no-counterexample interpretation of (prenex normal forms of) A and A → B, and (iii) for arbitrary A, B ∈ L(PA) pointwise in given α( 0 ) -recursive functionals satisfying the no-counterexample interpretation of A and A → B. This yields in particular perspicuous proofs of new uniform versions of the conditions (γ), (δ). Finally we discuss a variant of the concept of an interpretation presented in [17] and show that it is incomparable with the concept studied in [15], [16]. In particular we show that the no-counterexample interpretation of PA n by α( n (ω))-recursive functionals (n ≥ 1) is an interpretation in the sense of [17] but not in the sense of [15] since it violates the condition (δ). (shrink)

The so-called weak König's lemma WKL asserts the existence of an infinite path b in any infinite binary tree . Based on this principle one can formulate subsystems of higher-order arithmetic which allow to carry out very substantial parts of classical mathematics but are Π 2 0 -conservative over primitive recursive arithmetic PRA . In Kohlenbach 1239–1273) we established such conservation results relative to finite type extensions PRA ω of PRA . In this setting one can consider also a uniform (...) version UWKL of WKL which asserts the existence of a functional Φ which selects uniformly in a given infinite binary tree f an infinite path Φf of that tree. This uniform version of WKL is of interest in the context of explicit mathematics as developed by S. Feferman. The elimination process in Kohlenbach [10] actually can be used to eliminate even this uniform weak König's lemma provided that PRA ω only has a quantifier-free rule of extensionality QF-ER instead of the full axioms of extensionality for all finite types. In this paper we show that in the presence of , UWKL is much stronger than WKL: whereas WKL remains to be Π 2 0 -conservative over PRA, PRA ω ++ UWKL contains full Peano arithmetic PA. We also investigate the proof–theoretic as well as the computational strength of UWKL relative to the intuitionistic variant of PRA ω both with and without the Markov principle. (shrink)

Incapacitated adults with a legally appointed guardian or conservator may be recruited for or involved with medical, behavioral, or social science research. Much of the research in which such persons participate is aimed at evaluating medical interventions for them, or contributing to general knowledge about disorders from which they may suffer. In this paper we will consider how the appointment of guardians for patients with disorders of consciousness —severe brain injuries that affect a patient’s level of arousal and ability to (...) interact —impacts such patients’ access to research.Such persons may be under guardianship because they have lost decisional capacity (i.e., those in a coma or... (shrink)

This article investigates the changing justifications of one of the hallmarks of orthodox psychoanalytic practice, the neutral and abstinent stance of the psychoanalyst, during the middle decades of the 20th century. To call attention to the shifting rationales behind a supposedly cold, detached style of treatment still today associated with psychoanalysis, explanations of the clinical utility of neutrality and abstinence by ‘classical’ psychoanalysts in the United States are contrasted with how intellectuals and cultural critics understood the significance of psychoanalytic abstinence. (...) As early as the 1930s, members of the Frankfurt School discussed the cultural and social implications of psychoanalytic practices. Only in the 1960s and 1970s, however, did psychoanalytic abstinence become a topic within broader intellectual debates about American social character and the burgeoning ‘therapy culture’ in the USA. The shift from professional and epistemological concerns to cultural and political ones is indicative of the changing appreciation of psychoanalysis as a clinical discipline: for psychoanalysts as well as cultural critics, I argue, changing social mores and the professional decline of psychoanalysis infused the image of the abstinent psychoanalyst with nostalgic longing, making it a symbol of resistance against a culture seen to be in decline. (shrink)

LetA H be the Herbrand normal form ofA andA H,D a Herbrand realization ofA H. We showThere is an example of an (open) theory ℐ+ with function parameters such that for someA not containing function parameters Similar for first order theories ℐ+ if the index functions used in definingA H are permitted to occur in instances of non-logical axiom schemata of ℐ, i.e. for suitable ℐ,A In fact, in (1) we can take for ℐ+ the fragment (Σ 1 0 -IA)+ (...) of second order arithmetic with induction restricted toΣ 1 0 -formulas, and in (2) we can take for ℐ the fragment (Σ 1 0,b -IA) of first order arithmetic with induction restricted to formulas VxA(x) whereA contains only bounded quantifiers.On the other hand, $$PA^2 \vdash A^H \Rightarrow PA \vdash A,$$ wherePA 2 is the extension of first order arithmeticPA obtained by adding quantifiers for functions andA∈ℒ(PA). This generalizes to extensional arithmetic in the language of all finite types but not to sentencesA with positively occurring existential quantifiers for functions. (shrink)

Stanovich & West analyze individual differences with respect to response output (e.g., participants' numerical estimates). They do not analyze the underlying cognitive processes that led to the outputs; they thereby probably misclassify some non-normative responses as normative. Using base rate neglect and overconfidence as examples, I demonstrate the advantages of analyzing cognitive processes further.

The intended title was “Universe Oriented Ontology” or “Multiverse Oriented Ontology”, or “Universe or Multiverse Metaphysics”. I mention this as it gives an idea about the meaning and intention of the title and the work as well as the titles I considered and why I moved away from them to the present one. The sub-title provides a further hint towards the intentions of the work, namely: ” Beyond Earth- and Human-centricity’. I opted for ‘transcending’ rather than beyond, as I am (...) still in the process of describing the process of transcending and many of the ideas I am obliged to use from our conceptual system and practices are still earth- and anthropo-centered, And, they have not yet gone to a state beyond those two -isms. I say something about universe-centeredness, then about planet earth as point and frame of reference and anthropo-centricity. The socio-cultural practice of philosophy and the doing of philosophy is merely one of many human, social and cultural practices. I post different notions of philosophy by a number of writers, some of them philosophers. These notions are about their perceptions of what philosophy is. Few of them go into detail about the subject-matter of philosophy. No one really deal with the aims, purposes and objectives of the discipline and none deal with the nature of the doing of philosophy or philosophizing. Activities that I suggest resemble certain features of the processes of theorizing. I end with explorations of possible characteristics of original- and creative thinkers. I do this by mentioning a number of themes of meta-philosophy listed and described by Peter Suber. I make a number of comments in them and highlight aspects relevant to these type of thinkers. One find them of course in all disciplines and socio-cultural [racticesand disciplines be they the arts,humanities, sciences, etc. I am of course specifically concerned with original andcreative thinkers inthe Western tradition of philosophy. As I am a radical and absolute sceptic, I end with an article on this theme. It is said by everyone, for example Hume, Russell and Pascal, that such a radical position is psychologically impossible and that it cannot be lived 24/7. Pascal for example opted for believe or faith and he and a number of writers suggest that that is the only way out and the final position of radical sceptics. I disagree with him. (shrink)

Human beings employ concepts not merely to re-constitute their worlds, realities, including their selves, minds, consciousness, lives and loves but to fabricate and constitute these things. .Concepts, conceptual practices, usage and meanings are loaded and associated with predetermined -isms, presuppositions, assumptions, attitudes, beliefs, restrictions, perspectives, frames of reference, and other phenomena that will determine how they are used, their effects, results, consequences, etc. Concepts, conceptual practices, usage and meanings are loaded and associated with pre-determined -isms, pre-suppositions, assumptions, attitudes, beliefs, restrictions, (...) perspectives, frames of reference, and other phenomena that will determine how they are used, their effects, results, consequences, etc. -/- The above is earth- and anthropo-centered and restricted. The origins, nature, past, present and future is explored. This is suggested as point of reference and not the minute and irrelevant planet earth. Changes, modifications even the destruction of this planet will have little effect on and consequences for our galaxy and the universe. Against or in this universal context the nature, the functions, aims, objectives, methods, techniques, relevance, meaning and possibility of philosophy and philo- sophizing is explored. -/- Reductionistic humans are obsessed with and drawn to minimalist and generalized patterns or sets and systems of ideas as explanations and underlying foundations of complex realities and phenomena. (shrink)

Traditionally, conceptual thinking is explored via philosophical analysis or psychological experimentation. We seek to complement these mainstream approaches with the perspective of a first person exploration into pure thinking. To begin with, pure thinking is defined as a process and differentiated from its content, the concepts itself. Pure thinking is an active process and not a series of associative thought-events; we participate in it, we immerse ourselves within its active performance. On the other hand, concepts are also of an experiential (...) nature. And yet, little is known about what is it like to have or produce a thought, a concept, or an idea? Is a concept our own construction, a product of our own activity, or is it something we merely discover instead of producing it? We address these issues in a systematic first person enquiry into pure thinking. (shrink)

Wittgensteins "Philosophische Untersuchungen," von N. Malcolm.--Kritische Notiz zu einigen Begriffen in Wittgensteins Philosophie, von P. F. Strawson.--Wittgenstein über die Privatsprache, von N. Garver.--Der Zugang zu Wittgensteins Spätphilsophie, von S. Cavell.--Ausgewählte Bibliographie der Schriften über Ludwig Wittgenstein, zusammengestellt von Ulrich Steinvorth (p. 157-[171]).

This paper discusses what kind of quantitative information one can extract under which circumstances from proofs of convergence statements in analysis. We show that from proofs using only a limited amount of the law-of-excluded-middle, one can extract functionals , where L is a learning procedure for a rate of convergence which succeeds after at most B-many mind changes. This -learnability provides quantitative information strictly in between a full rate of convergence and a rate of metastability in the sense of Tao (...) . In fact, it corresponds to rates of metastability of a particular simple form. Moreover, if a certain gap condition is satisfied, then B and L yield a bound on the number of possible fluctuations. We explain recent applications of proof mining to ergodic theory in terms of these results. (shrink)

Mit dieser Edition wird erstmals ein Vorlesungszyklus aus Helmuth Plessners wissenschaftlichem Nachlaß der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das klar und übersichtlich gegliederte Kolleg "Elemente der Metaphysik" präsentiert in leicht verständlicher Sprache und gut nachvollziehbarer Gedankenentfaltung die Grundzüge von Plessners Anthropologie, die dieser in seinem nur schwer rezipierbaren Hauptwerk, den "Stufen des Organischen und der Mensch" von 1928, entwickelt hatte, und stellt sie in einen umfassenden philosophischen Kontext. Die Vorlesung umfaßt drei Hauptteile: Im 1. Teil, der "Metaphysik des Bewußtseins", zeigt Plessner, daß (...) der klassische bewußtseinsphilosophische Ansatz zur Beantwortung zentraler metaphysischer Probleme nicht in der Lage ist. Die entscheidende Frage nach dem Sein des Bewußtseins ist - wie Plessner nachweist - im Rahmen der Bewußtseinsproblematik, wie sie von der neuzeitlichen Philosophie seit Descartes entfaltet wurde, nicht zu beantworten. Die Bewußtseinsphilosophie muß daher - so Plessners Grundthese - durch einen lebensphilosophischen Ansatz überwunden werden. Dieser Übergang zur Problematik des Lebens und die breite Ausführung des neuen philosophischen Zugriffs steht im Mittelpunkt des 2. Teils ("Metaphysik des Lebens"). Plessner unternimmt hier vor allem den Versuch, das Wesen des Lebens durch das Verhältnis des Körpers zu seiner Grenze zu bestimmen und hält fest, daß solche Körper, die ihre Grenzen realisiert haben, "Positionaliät" besitzen. Dieser Begriff der Positionalität wird zum Zentralbegriff von Plessners Biophilosophie, die im Fortgang dieses Teils der Vorlesung ausführlich dargestellt wird. Im Zentrum der Darlegung, die Plessner im engen, kritischen Kontakt mit der biologischen Forschung hält, steht u.a. die Beziehung von Organismus und Umwelt, die Organisationsformen des Lebens (Pflanze und Tier), die Struktur der tierischen Umwelt, die Bestimmung des Bewußtseins, das Verhältnis von Bewußtsein und körperlichem Sein und das Problem des Gedächtnisses. Im abschließenden 3. Teil ("Der Mensch") skizziert Plessner die Grundzüge seiner philosophischen Anthropologie, wobei er den Menschen als dasjenige Lebewesen bestimmt, das - in Abhebung vom Tier, dem eine zentrische Organisationsform zukommt - eine "exzentrische Positionalität" besitzt, und das in einem dreifachen Bezug zur Außenwelt, zur Innenwelt und zur Mitwelt steht. Die besondere Bedeutung dieser Vorlesung liegt einerseits in ihrem Charakter als leicht nachvollziehbare Hinführung zu Plessners Philosophie des Lebendigen. Andererseits enthält sie neue Inhalte - insbesondere im 1. und 2. Teil - und trägt dadurch zur Erweiterung unserer Kenntnis von Plessners Philosophie bei. (shrink)

Darwin’s explanation of biological speciation in terms of variation and natural selection has revolutionised biological thought. However, while his principle of natural selection, the fitness principle, has shaped biology until the present, its interpretation changed more than once during the almost 150 years of its history. The most striking change of the status of the principle is that, in the middle of the 20th century, it transmutated from an often disputed, groundbreaking insight into a tautology. Moreover, not only the interpretation (...) of the fitness principle, but the whole body of biological knowledge was subjected to significant modifications. In this paper, I relate modifications of the fitness principle to those of the respective body of biological knowledge. This body of knowledge is conceived as a Quinean web of belief. After an exposition of Darwin’s conception of the principle, which equated fitness with adaptedness to the environment, several of its changes are analysed with respect to different webs of biological knowledge. It is concluded that the different interpretations and the reshaping of the fitness principle are rational responses to the modified systems of background knowledge, which saved the coherence of the web of biological knowledge in each single case. (shrink)

Recently, Coquand and Palmgren considered systems of intuitionistic arithmetic in a finite types together with various forms of the axiom of choice and a numerical omniscience schema which implies classical logic for arithmetical formulas. Feferman subsequently observed that the proof theoretic strength of such systems can be determined by functional interpretation based on a non-constructive μ-operator and his well-known results on the strength of this operator from the 70's. In this note we consider a weaker form LNOS of NOS which (...) suffices to derive the strong form of binary König's lemma studied by Coquand/Palmgren and gives rise to a new and mathematically strong semi-classical system which, nevertheless, can proof theoretically be reduced to primitive recursive arithmetic PRA. The proof of this fact relies on functional interpretation and a majorization technique developed in a previous paper. (shrink)

In this paper the numerical strength of fragments of arithmetical comprehension, choice and general uniform boundedness is studied systematically. These principles are investigated relative to base systems Tnω in all finite types which are suited to formalize substantial parts of analysis but nevertheless have provably recursive functions of low growth. We reduce the use of instances of these principles in Tnω-proofs of a large class of formulas to the use of instances of certain arithmetical principles thereby determining faithfully the arithmetical (...) content of the former. This is achieved using the method of elimination of Skolem functions for monotone formulas which was introduced by the author in a previous paper.As corollaries we obtain new conservation results for fragments of analysis over fragments of arithmetic which strengthen known purely first-order conservation results.We also characterize the provably recursive functions of type 2 of the extensions of Tnω based on these fragments of arithmetical comprehension, choice and uniform boundedness. (shrink)

1 1 Ulrich de Balbian Meta-Philosophy Research Center (Meta-Philosophy) Death of Philosophy Part 2 PART 2 Philosophy subject-matter page2 Different approaches to doing philosophy (Methods) page 164 Metaphysics, Ontology, Epistemology page.

The transition from self-consciousness as the unhappy consciousness to reason as the critique of idealism is among the most important in Hegel’s Phenomenology of Spirit. Yet this transition is implicit and not readily discernible. This paper investigates whether we can discover and describe any roadblock that the unhappy consciousness is able to knock down, or despite which it is able to maneuver, and so become reason; or whether the unhappy consciousness arrives at an impassable dead end and either manages to (...) create a detour around it or just begins again, unexplained and unexplainably, almost ex nihilo, as reason; or whether, despite its implicitness, there exists a continuous, tenable, and unimpeded path from self-consciousness to reason. (shrink)

Biographical note: Thomas Alkemeyer (Dr. phil.) ist Professor für Soziologie und Sportsoziologie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ulrich Bröckling (Dr. phil.) ist Professor für Kultursoziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Tobias Peter (Dr. rer. pol.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

This article is an attempt to examine Christoph Menke’s critical theory of modern bourgeois law through the lenses of analytic jurisprudence. We therefore scrutinize some core concepts from his Critique of Rights in order to gain a better understanding of the so-called “new law” which is presented as a theoretical alternative to the allegedly defective law of ius proprium-rights [Eigenrechte]. In the first part, we sharpen Menke’s concept of normativity with a reason-based approach and by using the metaethical notions of (...) formal and robust normativity. This sets the stage for analyzing his brand-new concept of counter-rights [Gegenrechte] in the second part. We identify a whole archipelago of meanings for it and group them by considering potential mereological relations between ius proprium-rights and counter-rights. Our mapping turns out to be fruitful in shedding new light on an already known dilemma for the concept of counter-rights. The final section delivers a sketch of the implementation challenge for counter-rights: How can we achieve a “new law”? We distinguish several conceptions of a corresponding utopia and criticize Menke for resorting to a construction that is based on a fiction. (shrink)

Goodman's theorem states that intuitionistic arithmetic in all finite types plus full choice, HA + AC, is conservative over first-order intuitionistic arithmetic HA. We show that this result does not extend to various subsystems of HA, HA with restricted induction.

Zusammenfassung Die bundesethischen Entwürfe in den USA sind weder in der Grundlagendebatte noch im Bereich der politischen Ethik imstande, eine konsistente theoretische Alternative zu vorhandenen Entwürfen in der evangelischen Ethik zu liefern. In der Grundlagendebatte beruht dies vor allem auf einer Vermengung der Bundesidee mit der Vertragsidee. Die amerikanischen Bundesethiker werden zwar nicht müde, den Vertrag als Instrument egoistischer Akteure zurückzuweisen. Allerdings übernehmen sie die Grundstruktur des Vertrages in ihre Konzeptionen des Bundes und verlegen so ein Rechtsinstitut zurück in den (...) Bereich moralischer Pflicht. Demgemäß sollen die aufgrund einer vertraglichen Übereinkunft bestehenden Rechtspflichten nun als einander geschuldete Verantwortung von den Mitgliedern des Bundes erbracht werden. Zugleich soll aber der Stiftungscharakter des Bundes bewahrt bleiben. Auf diese Weise kann nicht mehr eindeutig zwischen dem kontingenten Stifterhandeln Gottes in der Geschichte und einer vertraglichen Übereinkunft gleicher Partner unterschieden werden. Eine Folge dieser Vermengung ist die Vereinnahmung gesellschaftlicher Institutionen im Universalismus und Holismus des Bundes. Solche Vereinnahmung hängt zudem an der Art und Weise, wie in der Bundesethik das Quellenmaterial benutzt wird. Es empfiehlt sich hier ein verstärktes Quellenstudium, und insbesondere sollte an den Klassikern weitergearbeitet werden, die am Beginn der Neuzeit mit ihren Vertragsmodellen für einen epochalen Umbruch in Politik und Ethik sorgten. Auch bezüglich der pluralistischen Gesellschaft bietet das Bundeskonzept nur unzureichende Antworten. Wenn am Ende des 20. Jahrhunderts der christliche Symbolbestand die Gesamtgesellschaft auf bestimmte Handlungsnormen verpflichten soll, dann rechnen die Autoren mit einem alle Bereiche der Gesellschaft durchdringenden monistischen Ethos. Im historischen Paradebeispiel der puritanischen Gemeinschaften Neuenglands konnte dieses Ethos bereits nur noch repressiv hergestellt werden. In modernen demokratischen Gesellschaften, die ihre Bürger an das Recht binden und durch das Recht schützen, beruht jedoch jede »innerliche Beziehung« der Bürger zum Gemeinwesen auf Freiwilligkeit. Wird dagegen behauptet: » lt is of the nature of a republic that its citizens must Iove it, not merely obey it«, dann hängt diese Auffassung an einer unhinterfragten ontologischen Vorordnung der Gemeinschaft vor dem Individuum. Hier wäre vor dem Hintergrund faktisch bestehender Interessengegensätze der Gemeinwohlbegriff neu zu durchdenken. Vom deutschen Kontext her sollte eine Rezeption nicht nur der Begrifflichkeit jedoch vorsichtig erfolgen. Denn die Gemeinschaftsdiskurse in den USA haben sich immer innerhalb einer liberalen Gesellschaft vollzogen, während in Deutschland eine illiberale Gesellschaft dazu den Rahmen bildete. Im Rahmen der Wirtschaftsethik ist es plausibel, wenn die Vorstellung des Unternehmens als einem verantwortlichen Selbst weitergedacht wird. Im Zeitalter der Globalisierung wächst die Macht großer Unternehmen zusehends. Aber diese Entwicklung wird noch von keiner Theorie gedeckt, die das Unternehmen als verantwortliches moralisches Handlungssubjekt seiner Außenwelt gegenüber bestimmt. Es ist noch offen, ob das Bundeskonzept hier etwas zu leisten vermag, was in rechtlichen Regelsystemen nicht aufgehoben werden kann. Im Bereich einer Managementethik scheint das Bundeskonzept zudem äußerst hilfreich zu sein. Die organisationskulturellen Debatten in der Managementtheorie der letzten Jahre haben sich immer wieder mit den Problemen der Handlungskoordination in komplexen Organisationen befaßt. Zwar löst das Bundeskonzept nicht die Verantwortungs- und Entscheidungsdilemmata in komplexen Organisationen. Allerdings kann es beim Aufbau von Verantwortlichkeitsgefühl auf allen Ebenen der Organisationshierarchie helfen. Man darf sich nur nicht darüber hinwegtäuschen, daß das Bundeskonzept dann zu einem Instrumentarium des Managements wird. (shrink)