Abstract
Dieses Kapitel stellt die Frage, was gelingende soziale Beziehungen in der Jugend sind und wie sie unter den Bedingungen der Digitalisierung verwirklicht werden können. Den ethischen Hintergrund stellt dabei das Konzept einer guten Jugend dar, auf die Jugendliche einen moralischen Anspruch haben. Der Sinn der hier vorgestellten Überlegungen ist also, herauszuarbeiten, welche Rolle digitale Beziehungen für eine gute Jugend spielen und wie wiederum das Konzept einer guten Jugend genutzt werden kann, um einige aktuelle Entwicklungen des Umgangs mit Techniken unter die Lupe der Ethik zu nehmen. Damit ist dann auch angesprochen, was über die Verantwortung der direkt und indirekt involvierten Akteur:innen, insbesondere jener, die die (technischen, sozialen, rechtlichen) Rahmenbedingungen setzen, gesagt werden kann.