Abstract
Im Blick auf die Leibphänomenologie fokussiert der Beitrag ein digitales Lernen, bei dem Lernende und Lehrende sich in einem bildungsrelevanten Austausch so weit als möglich durch leiblichen Ausdruck erfahren können. Hierdurch soll es möglich werden, sich mit den Chancen und Grenzen, Verständigungsmöglichkeiten und Verborgenheiten, Fremdheiten und Verfehlungen dieses Ausdrucks im Spannungsfeld von Leibsein und Körperhaben, Selbstent- und -bezug auseinandersetzen können. Angestrebt wird damit ein bildungsrelevantes Lernen in einer aporetisch-diskursiven Interaktion mit Lehrenden und Mitlernenden, das eine reflektierte Auseinandersetzung mit anderen, anderem und sich selbst ermöglicht, ohne der Hybris eines weitreichenden Wahrheitsanspruchs zu unterliegen.