Abstract
ZusammenfassungDie gegenwärtige Debatte um die normativen Grundlagen kritischer Gesellschaftstheorie weist eine große Bandbreite ethischer Positionen auf: vom ethischen Negativismus, der gänzlich auf einen positiven Kritik-Maßstab verzichtet, über Entfremdungs- und Resonanztheorien, die zumindest eine grobe Vorstellung des guten Lebens vermitteln wollen, bis hin zu deontologischen Ansätzen, die Gesellschaftskritik in intelligibler Freiheit begründet sehen. Der folgende Beitrag zeigt, dass diese drei Grundpositionen sich mit Problemen konfrontiert sehen, die der hegelsche Freiheitsbegriff zu lösen vermag.