Abstract
Menschenbilder, d.i. jegliche Bestimmungen ‚des‘ und der Menschen einschließlich von Anthropologien und Philosophien; sowie Sprachbilder, die im Bild des Menschen anderes (Gesellschaft) intelligibel zu machen suchen, werden aus gesellschaftstheoretischer Perspektive avisiert. Betont wird zunächst – im Blick auf außereuropäische Bedeutungssysteme – die historische und regionale, kulturell-gesellschaftliche Vielfalt von Begriffen des Menschen. Zweitens werden gesellschaftliche Funktionen von Menschenbildern angesprochen, bevor sich der dritte Teil der französischen ‚Debatte um den Humanismus‘ widmet: der Kritik an den humanwissenschaftlichen Disziplinen, sowie an philosophischen Bestimmungen ‚des‘ Menschen, die sich aus dieser Perspektive als zu eurozentrisch erweisen.