Mediziner

In Christof Rapp & Klaus Corcilius (eds.), Aristoteles-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart: Metzler. pp. 45-47 (2011)
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Abstract

Mit der Medizin, die im 4. Jh. v. Chr. in Griechenland bereits einen bedeutenden Wissensstand erreicht hatte und sich durch ein hohes Methodenbewusstsein auszeichnete, hat sich Aristoteles intensiv auseinandergesetzt. Das zeigt sich z. B. in der Nikomachischen Ethik, in der er die Heilkunst immer wieder zum Vergleich heranzieht, um die eigene Methode und bestimmte Konzepte zu illustrieren. Denn Medizin und Ethik weisen ähnliche Charakteristika auf: Beide Disziplinen verfügen zwar über allgemeine Erkenntnisse und theoretische Grundlagen, sie zielen jedoch auf den Einzelfall, nämlich auf das Handeln in einem bestimmten Augenblick oder die individuelle Therapie eines Menschen. Da in beiden Wissenszweigen generelle Regeln nur im groben Umriss aufgestellt warden können und eine exakte und erschöpfende Beachtung aller Eventualitäten nicht zu erreichen ist, kommt im konkreten Kontext und in der praktischen Anwendung den individuellen Fähigkeiten des Handelnden oder des Arztes hohe Bedeutung zu.

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