Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer (
2015)
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Abstract
Gegenwartig vorherrschenden tierethischen Diskursen wird ein theologisch eigenstandiges, verantwortungsethisches Konzept entgegengestellt, das einen Richtungswechsel intendiert: Die Frage stellt sich dann nicht mehr nach der Personalitat des Tiers als Individuum, sondern nach Begrundungszusammenhangen und Moglichkeiten zum Erhalt von Biodiversitat. Ziel ist es somit, Bewahrung der Schopfung in dem Mass zu gestalten, dass Okosysteme und genetische Varianz in moglichst grosser Zahl erhalten bleiben. Anschliessend wird nach bereichsethischen Konkretionen gefragt und aufgezeigt, wie auf Grundlage des zuvor entwickelten Ansatzes eine Urteilsbildung in verschiedenen Konfliktsituationen moglich ist. Abschliessend wird die Arbeit im grosseren kulturwissenschaftlichen Kontext des "Animal Turn" verortet.