Das innere Gruppenobjekt

Psyche 78 (9-10):854-879 (2024)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Der vorliegende Beitrag untersucht Freuds Begriff der »Objektwahl« kritisch. Zwei klinische Fälle werden vorgestellt. Wegen Problemen mit der Objektwahl wurde Behandlung gesucht. Es zeigte sich, dass es in beiden Fällen für ein Verständnis der Objektwahl unzureichend war, einzig auf die Dominanz des Ödipuskomplexes zu setzen, wie Freud es wiederholt getan hat. Die sehr individuellen Erfahrungen mit Kinder- bzw. Geschwistergruppen dieser Frauen konnten dadurch nicht ausreichend erfasst werden. Erst als diese erinnert und durchgearbeitet waren, konnten die Behandlungen Fortschritte erzielen. Als theoretischer Querverweis dienen Ansätze, die die horizontale Beziehungsebene (Geschwister, Peers) priorisieren. Diese horizontale Beziehungsebene ist bisher in der Psychoanalyse randständig. Der Beitrag soll dazu anregen, diese Ebene auch für den Begriff der Objektwahl fruchtbar zu machen.

Other Versions

No versions found

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 101,757

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Analytics

Added to PP
2024-08-30

Downloads
4 (#1,806,657)

6 months
4 (#1,264,753)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

Der Geschwisterkomplex.René Kaës - 2017 - Psyche 71 (9):780-811.
Warum Geschwister?Juliet Mitchell - 2017 - Psyche 71 (9):812-840.
Das Aschenputtel-Phänomen.Inge Seiffge-Krenke - 2017 - Psyche 71 (9):841-864.

Add more references