Abstract
Indikatoren haben als Steuerungsinstrumente die Aufgabe, nicht nur Aspekte der Wirklichkeit abzubilden, sondern auch zu erlauben, verändernd in diese Wirklichkeit einzugreifen (Retroaktion). Solche Eingriffe geschehen auf verschiedenen Ebenen, von makroökonomischen Größen wie z. B. in der Geldpolitik über die Organisation und Verwaltung von privaten oder öffentlichen Einrichtungen bis hinunter zu individuellem Verhalten. In allen Fällen können die Maßnahmen natürlich erfolglos sein, aber auch bei Erfolg zugleich nicht-intendierte Nebenfolgen zeitigen, die in der Literatur zur Indikatorik inzwischen gut dokumentiert sind.