Abstract
Die philosophische Auseinandersetzung mit Videospielen und Filmen hat sich in den 2010er Jahren zu einem festen Bestandteil der Game Studies und der Filmwissenschaft entwickelt, von Sammelbänden zur Philosophie des Rollenspiels Dungeons and Dragons bis hin zur Philosophie des Neo-Noir. Die diskutierten Perspektiven beschränken sich jenseits dieser Beispiele jedoch nicht länger auf den illustrativen Gebrauch von Filmen und Games zur Erläuterung klassischer philosophischer Fragen, der meistens noch im Mittelpunkt der populärwissenschaftlichen Einführungen stand. Vielmehr rückt die Frage in den Mittelpunkt, inwiefern Filme und Spiele sich an philosophischen Diskursen beteiligen, wie beispielsweise die Matrix-Filme an der Diskussion über Simulationen und Simulakren.