Abstract
Es wird versucht, die Stellung des Vindizierungsarguments im Gesamtzusammenhang des Induktionsproblems genauer festzulegen, und eine neue Sichtweise dieses Arguments als entscheidungstheoretisches Dominanzargument wird vorgeschlagen. Diese neue Interpretation bewährt sich in der Konfrontation mit alten Einwänden, doch zeigt sich schließlich, daß sich auch gegen diese Form des Vindizierungsarguments ein erfolgreicher Widerlegungsversuch führen läßt. Eine allgemeine Formulierung des vorgebrachten Einwandes erweist sich als stark genug, um auch die dem Vindizierungsargument analogen Rechtfertigungsversuche in anderen Bereichen zurückweisen zu können.