Abstract
Tocquevilles Methodik ist schon oft Gegenstand von Untersuchungen gewesen. Einige richtungsweisende Ansätze liegen in den Texten von Saguiv A. Hadari (1989), Harvey Mansfield und Delba WinthropWinthrop, James (2006) sowie John C. Koritansky (2010) vor. Jon Elster (2009), Aurelian Craiutu (2009) und Cheryl Welch (2001, 2006) haben ebenfalls Tocquevilles Methodik ausgeleuchtet. Dazu gehört vor allem seine vergleichende Herangehensweise, wodurch es Tocqueville gelingt, neben der amerikanischen Demokratie auch die Veränderungen in Frankreich, England und der Schweiz zu berücksichtigen. Der Vergleich hat bei Tocqueville, wie Craiutu (2016) gezeigt hat, auch eine zeitliche Dimension. So nimmt Tocqueville historische Differenzbestimmungen zwischen dem England des 17. und 18. Jahrhunderts und der Entwicklung in New England, aber auch zwischen dem Ancien Regime und der französischen Gesellschaft nach der Restauration vor.