„Entweder Sein oder Seiendes“ – über ein fundamentales Missverständnis Heideggers Seinsbegriffes

Synthesis Philosophica 39 (1):159-183 (2024)
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Abstract

Heideggers Philosophie wird seit Jahrzehnten von berühmten Philosophen dafür kritisiert, dass ihr alles Wirkliche der einen Frage nach dem Sein untergeordnet werde. Die alleinige Thematisierung des Seins ließe blind werden für das Seiende – für das Hier und Jetzt der gegenwärtigen Lage. Unterstellt wird dabei, dass das Sein keinen Bezug zum Seienden habe. In diesem Artikel wird mit Blick auf das, was Heidegger die „konkrete Allgemeinheit“ des Seinsbegriffes nennt, gezeigt, dass die Kritik unberechtigt ist. Die zu prüfende These lautet, dass das Fragen nach dem Sein als Konkretisierung des Seienden verstanden werden müsse. Zur Aufklärung und Widerlegung der Kritik an Heidegger muss dafür auf Heideggers Verständnis der konkreten Allgemeinheit des Seinsbegriffes eingegangen werden. Gezeigt wird, dass Heidegger von einer notwendigen Vermittlung zwischen der Allgemeinheit der Begriffe und der Konkretheit des philosophierenden Vollzuges ausgeht. Philosophie ist für Heidegger zugleich Begriffsarbeit und existenzieller Einsatz.

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Karl Kraatz
Zhejiang University

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