Immanuel Kants „Hang zum Bösen“ und Thomas von Aquins „Gesetz des Zunders“

Zeitschrift für Philosophische Forschung 63 (4) (2009)
  Copy   BIBTEX

Abstract

1. Um die Eigenart von Kants Theorie des radikal Bösen im Menschen verstehen zu können, ist ein vergleichender Blick in die entsprechende christlich-theologische Lehre unerlässlich. Kant übersetzt diese Lehre in eine säkulare philosophische Anthropologie und setzt sich dabei zugleich mit philosophischen Anthropologien ins Verhältnis, die ganz wesentlich die Rechtsphilosophie und politische Philosophie der Neuzeit bestimmen. 2. Kant verabschiedet den theologischen Gedanken einer vererbten, die Menschheit als Gattung betreffenden korporativen Sündhaftigkeit und kollektiven Schuld; er verankert das Prinzip des Bösen in der Freiheit jedes Einzelnen, dies freilich so, dass auch die Sozialität des Menschen als Voraussetzung der Bösartigkeit ebenso wie der Tugendhaftigkeit des Menschen zur Sprache und zur Geltung kommt. 3. Kants Theorie wird in der Literatur vielfach als inkonsistent beurteilt. Der Beitrag versucht die Konsistenz seiner Lehre mit der These zu erweisen, dass Kant aus verschiedenen Perspektiven und entsprechend in verschiedenen Bedeutungen von diesem Hang zum Bösen spricht

Other Versions

No versions found

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 101,636

External links

  • This entry has no external links. Add one.
Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Aktivität und Passivität des endlichen Seienden: Betrachtungen zu einem philosophischen Grundproblem der Theologie.Raymond Jahae - 2021 - Neue Zeitschrift für Systematicsche Theologie Und Religionsphilosophie 63 (1):1-19.
Zwischen Harmonie und Schuld. Zur Charakteristik des aktuellen Naturverhältnisses.Wolfgang Ullrich - 1998 - Zeitschrift für Philosophische Forschung 52 (2):195 - 214.

Analytics

Added to PP
2015-02-05

Downloads
0

6 months
0

Historical graph of downloads

Sorry, there are not enough data points to plot this chart.
How can I increase my downloads?

Author's Profile

Maximilian Forschner
Universität Erlangen-Nürnberg

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references