Können, sollen, müssen? Public Health-Politik und libertärer Paternalismus

Ethik in der Medizin 22 (3):221-234 (2010)
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Abstract

Die epidemiologische Morbiditätsverschiebung der vergangenen Jahrzehnte hat verhaltensassoziierte Erkrankungen in das Zentrum der Public Health-Arbeit rücken lassen. Sowohl die Prävention Lebensstil-bedingter Erkrankungen als auch die Behandlung ihrer Folgen gehören angesichts steigender Morbiditäts- und Mortalitätszahlen zu den größten Herausforderungen für moderne Gesundheitssysteme. Eine Beeinflussung von Gesundheitsverhalten sowie dessen Berücksichtigung in der Mittelverteilung – prominent verhandelt in der medizinethischen Debatte um gesundheitliche Eigenverantwortung – sind jedoch kontrovers. Bisher konnte dafür noch kein allgemein akzeptiertes theoretisches Modell entwickelt werden. Im vorliegenden Beitrag wird der in letzter Zeit im angloamerikanischen Raum intensiv im Public Health-Kontext verhandelte libertäre Paternalismus als ein solches Modell untersucht und einer kritischen Untersuchung zugeführt. Es wird geschlussfolgert, dass dieses Modell zwar argumentativ in wesentlicher Hinsicht unterbestimmt ist, jedoch viele willkommene und sinnvolle Impulse für die moderne Public Health-Politik liefern kann

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