First Published in 1999. Routledge is an imprint of Taylor & Francis, an informa company.

This paper is the most complete presentation of my views on deterministic causation. It develops the deterministic theory in perfect parallel to my theory of probabilistic causation and thus unites the two aspects. It also argues that the theory presented is superior to all regularity and all counterfactual theories of causation.

This book addresses controversies concerning the epistemological foundations of data science: Is it a genuine science? Or is data science merely some inferior practice that can at best contribute to the scientific enterprise, but cannot stand on its own? The author proposes a coherent conceptual framework with which these questions can be rigorously addressed. Readers will discover a defense of inductivism and consideration of the arguments against it: an epistemology of data science more or less by definition has to be (...) inductivist, given that data science starts with the data. As an alternative to enumerative approaches, the author endorses Federica Russo’s recent call for a variational rationale in inductive methodology. Chapters then address some of the key concepts of an inductivist methodology including causation, probability and analogy, before outlining an inductivist framework. The inductivist framework is shown to be adequate and useful for an analysis of the epistemological foundations of data science. The author points out that many aspects of the variational rationale are present in algorithms commonly used in data science. Introductions to algorithms and brief case studies of successful data science such as machine translation are included. Data science is located with reference to several crucial distinctions regarding different kinds of scientific practices, including between exploratory and theory-driven experimentation, and between phenomenological and theoretical science. Computer scientists, philosophers and data scientists of various disciplines will find this philosophical perspective and conceptual framework of great interest, especially as a starting point for further in-depth analysis of algorithms used in data science. (shrink)

In his contribution to this special issue, Almaas is keen to distinguish the individual streams of consciousness from 'pure awareness'. Since the existence of the former is presumably quite uncontroversial in present-day philosophy, I wish to concentrate on the latter, in particular on Almaas's claim that pure awareness is non-individual and ultimately it is 'the true owner of all experiences of all streams'. In my contribution, I wish to make plausible, by a philosophical reflection on the puzzling nature of the (...) I, that the ultimate subject of experience is indeed not the individual but 'the pure ego of the universe'. (shrink)

Der Unterricht in Medizinethik soll Medizinstudierenden die Grundlagen dafür vermitteln, in ihrer zukünftigen ärztlichen Tätigkeit gute Entscheidungen treffen zu können. Im Rahmen einer Panelstudie wird derzeit die Entwicklung moralischer Positionen, medizinethischer Kenntnisse und Motivationen von Medizinstudierenden der Ludwig-Maximilians-Universität München über den Verlauf des Studiums untersucht. Für die Datenerhebung wurde ein Fragebogen entwickelt, der medizinethische Positionen und Kenntnisse sowie Motivationen erfasst. Im Wintersemester 2009/10 wurde die erste Querschnittsuntersuchung mit Studierenden im 1., 3. und 8. Semester sowie im Praktischen Jahr durchgeführt. Die (...) Mehrzahl der Befragten verfügte über einen geringen Kenntnisstand in verschiedenen Themenbereichen des Unterrichtsfachs GTE. Rechtliche Grundlagen und praktische Umsetzung von Therapiebegrenzungsmaßnahmen waren bis ins PJ-Semester vielen Studierenden nicht bekannt. Im Verlauf des Studiums veränderten sich die Motivationen weg von der Motivation, Menschen helfen zu wollen, hin zu Wissenserwerb und dem Ergreifen eines sicheren Berufs. Obwohl viele Befragte ein hohes Interesse an medizinethischen Fragestellungen und Unterricht im Bereich GTE angaben, zeigte sich kein nachhaltiger Zuwachs an medizinethischen Kenntnissen im Laufe des Studiums. In der Zusammenschau werfen die Ergebnisse die Frage auf, inwieweit verschiedene Ausbildungskonzepte Einfluss auf die individuelle ethische Entwicklung Medizinstudierender nehmen können. Eine Untersuchung dieser Fragestellung bleibt Gegenstand weitergehender Forschung. (shrink)

Wille und Willensfreiheit sind ein heißes Thema, in der Gehirnforschung ebenso wie in der Philosophie. Wenn der Wille eine Folge biologischer Gehirnfunktionen ist und naturwissenschaftlich beschrieben werden kann, wie muss dann die Frage der ethischen Verantwortung des Einzelnen beantwortet werden? Für Wolfgang Seidel gehören biologisch bedingte Veränderungen auch des Gehirns zu den konkreten Erfahrungen aus der medizinischen Forschung und Praxis - wie auch die Erfahrung, dass nicht alle physiologischen Auswirkungen auf den einzelnen Menschen mit den Mitteln naturwissenschaftlichen Vorgehens kausal (...) absehbar sind. Sein Buch ist eine Kritik an dem alleinigen Erklärungsanspruch eines naturwissenschaftlichen Determinismus, der alles Denken und Verhalten in allen Details kausal aus der Gehirnforschung ableiten will. Seidels spannender alltagsphilosophischer Essay lädt zum entspannten Nachdenken über die Gehirnmechanismen und bewusste Entscheidungsfreiheit ein - wobei wir nebenbei erleben können, dass es letztlich keinen Unterschied macht, ob unser alltägliches Erleben des eigenen Wollens eine Illusion oder freier Wille ist - und dass unser Gehirn auch ethisch gut funktioniert. (shrink)