Durch genomweite Analysen werden vielfältige gesundheitsrelevante Informationen über eine Person gewonnen. Solche Informationen können die Behandlung von Krankheiten verbessern. Sie ermöglichen aber auch Vorhersagen, ob eine Person und deren Verwandte in Zukunft möglicherweise erkranken werden. Der neuartige Charakter des Informationseingriffs und sein prädiktive Potential bedürfen der ethischen, juristischen und ökonomischen Reflexion, damit diese Technologie zum Wohl der Patienten, der Familienangehörigen und der Solidargemeinschaft eingesetzt werden kann. Die vorliegende Schrift leistet mit ihren interdisziplinären, vom BMBF finanzierten Analysen dazu einen Beitrag. Grundlagen (...) für einen ethisch und juristisch verantwortbaren Einsatz der Genomsequenzierung zu medizinischen Zwecken werden erörtert und Eckpunkte für Kostenanalysen sowie Elemente einer “Guten klinischen Praxis” präsentiert. (shrink)

Der Band versammelt Beiträge renommierter Vertreter unterschiedlicher Disziplinen zu der Frage, ob wir tatsächlich einen Zugang zur Wirklichkeit haben oder lediglich von unseren eigenen Konstruktionen der Wirklichkeit umgeben sind. In der Debatte kommt der Sprache eine zentrale Rolle zu. Konstruktivistische Positionen gehen davon aus, dass unsere Wörter und Sätze nie die Dinge an sich bezeichnen, sondern dies immer aus einer bestimmten Perspektive tun. Einer ‚Wirklichkeit an sich‘ nachzujagen, ist zwecklos, als wichtig gilt das Aufzeigen der Perspektiven. Nicht selten geschieht das (...) in aufklärerischer Absicht, wenn etwa Formulierungen wie die von der „Größe eines Volkes“, der „historischen Bestimmung einer Nation“ oder der „Natur des Geschlechts“ kritisch hinterfragt werden. Diesen Versuchen, die Wirklichkeit als interessengeleitet konstruierte auszuweisen, wird mit dem Argument begegnet, der Akt der Aufklärung diene letztlich nur dazu, die jeweils eigene Position als die ‚eigentlich richtige‘ durchzusetzen. Außerdem widerspreche die Annahme eines umfassenden Konstruiertseins unserer Wirklichkeitsbilder jeder Alltagserfahrung von der Präsenz und Widerständigkeit der Welt. An diesem Punkt der Kontroverse setzt der vorliegende Band an. Andreas Gardt : Wort und Welt. Konstruktivismus und Realismus in der Sprachtheorie Markus Gabriel : Der Neue Realismus zwischen Konstruktion und Wirklichkeit John R. Searle : The Philosophy of Perception and the Bad Argument Bernhard Pörksen : Der Blick des Kritikers. Die Debatte über den Konstruktivismus in der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft – ein Beispiel für die Auseinandersetzung zwischen realistischen und relativistischen Wissenschaftlern Siegfried J. Schmidt : Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Heinz Bude : Realitäten in der Wirklichkeit Paul Kirchhof : Rechtssprache zwischen Ideal und Wirklichkeit Paul-Gerhard Klumbies : Gott – bewusst gemacht oder bewusstgemacht? Eine theologische Rückmeldung zu Konstruktivismus und Neuem Realismus Wolf-Andreas Liebert : Können wir mit Engeln sprechen? Über die eigenartige Wirklichkeit der Verständigung im Religiösen Gerhard Roth : Wahrnehmung und Erkenntnis: Grundzüge einer neurobiologisch fundierten Erkenntnistheorie Thomas Fuchs : Die gemeinsame Wahrnehmung der Wirklichkeit. Skizze eines enaktiven Realismus Alexander Ziem/Björn Fritsche : Von der Sprache zur Wirklichkeit: Die konstruktivistische Perspektive der Kognitiven Linguistik Max Düsterhöft/Robert Jacob/Marco Lehmann-Waffenschmidt : Konstruiert oder real? Die konstruierte Alltagswirklichkeit des Geldes Ludwig Jäger : „Outthereness". Über das Problem des Wirklichkeitsbezugs von Zeichen Matthias Attig : Begriffsrealismus als sprachwissenschaftliches Problem. Überlegungen zur kategorialen Eigenart von Termini Josef Klein : ‚Betrachten der Wirklichkeit‘ und politisches Framing. Am Beispiel der CDU-Wahlkampagne 2013 Ekkehard Felder : Wahrheit und Wissen zwischen Wirklichkeit und Konstruktion: Freiheiten und Zwänge beim sprachlichen Handeln. (shrink)

Der Tübinger Philosoph Otfried Höffe legt in seinem opus magnum ein engagiertes Plädoyer für die Freiheit vor. Im interdisziplinären Gespräch mit Philosophen, Theologen, Soziologen und Juristen werden Reichweite und Grenze von Höffes kritischem Liberalismus ausgelotet. Mit Beiträgen u.a. von Volker Gerhardt, Peter Graf Kielmansegg, Paul Kirchhof, Dietmar von der Pfordten und einer Replik von Otfried Höffe.

The significance of Herbert Spencer’s evolutionary philosophy has been generally recognized for over a century, as the familiarity of his phrase “survival of the fittest” indicates, yet accounts of the origins of his system still tend to follow too closely his own description, written many decades later. This essay argues that Spencer’s own interpretation of his intellectual development gives an inadequate impression of the debt he owed to provincial scientific culture and its institutions. Most important, it shows that his evolutionism (...) was originally stimulated by his association with the Derby philosophical community, for it was through this group—of which his father, who also appears to have espoused a deistic evolutionary theory, was a member—that he was first exposed to progressive Enlightenment social and educational philosophies and to the evolutionary worldview of Erasmus Darwin, the first president of the Derby Philosophical Society. Darwin’s scheme was the first to incorporate biological evolution, associationist psychology, evolutionary geology, and cosmological developmentalism. Spencer’s own implicit denials of the link with Darwin are shown to be implausible in the face of Darwin’s continuing influence on the Derby savants, the product of insecurity in his later years when he feared for his reputation as Lamarckism became increasingly untenable. (shrink)

In 1894 the anthropologist Otis Tufton Mason called for research in an area he dubbed ‘technogeography’, and he lauded the potential benefits of the knowledge to be acquired under this heading: The...

Die MISCELLANEA MEDIAEVALIA präsentieren seit ihrer Gründung durch Paul Wilpert im Jahre 1962 Arbeiten des Thomas-Instituts der Universität zu Köln. Das Kernstück der Publikationsreihe bilden die Akten der im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Kölner Mediaevistentagungen, die vor über 50 Jahren von Josef Koch, dem Gründungsdirektor des Instituts, ins Leben gerufen wurden. Der interdisziplinäre Charakter dieser Kongresse prägt auch die Tagungsakten: Die MISCELLANEA MEDIAEVALIA versammeln Beiträge aus allen mediävistischen Disziplinen - die mittelalterliche Geschichte, die Philosophie, die Theologie sowie die Kunst- und (...) Literaturwissenschaften sind Teile einer Gesamtbetrachtung des Mittelalters. (shrink)

This paper is part of a symposium on Paul Moser, _Philosophy After Objectivity (Oxford University Press, 1993). The paper replies to contributions by Philip Quinn and Robert Audi.

Shows how the revelations emerging from quantum physics can wake us up from the disempowering spell of the scientific materialist worldview and help dispel the collective madness that has befallen our species. Explains for readers with no physics background why quantum physics is, in the words of Albert Einstein, so "uncommonly important" that "it should be everyone's concern." Shows how quantum physics can help us awaken to the malleable, dreamlike nature of reality, a realization that unlocks the creative spirit within (...) us. Quantum physics is not just some esoteric abstract theory for scientists. As Paul Levy makes clear, quantum physics offers radical and mind-blowing revelations that not only have day-to-day relevance for all of us, but also offers us a way forward in healing the myriad world crises we are facing today. (shrink)

This paper questions the idea that Wittgenstein’s account of meaning as use requires an intrinsically normative understanding of this notion, and suggests instead that Wittgenstein is better understood as promoting a naturalistic view of meaning that undertakes an explanation based on non–semantic and non–normative facts of word–usage. It discusses the relevant positions of Kripke, Brandom and McDowell, all of whom are found to be united by the attempt to attribute to Wittgenstein a normative understanding of language that is not convincing. (...) While language does exhibit normative properties that cannot be naturalized, the understanding speakers have of their own words is “a prima facie plausible candidate for naturalistic analysis.”. (shrink)

Die MISCELLANEA MEDIAEVALIA präsentieren seit ihrer Gründung durch Paul Wilpert im Jahre 1962 Arbeiten des Thomas-Instituts der Universität zu Köln. Das Kernstück der Publikationsreihe bilden die Akten der im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Kölner Mediaevistentagungen, die vor über 50 Jahren von Josef Koch, dem Gründungsdirektor des Instituts, ins Leben gerufen wurden. Der interdisziplinäre Charakter dieser Kongresse prägt auch die Tagungsakten: Die MISCELLANEA MEDIAEVALIA versammeln Beiträge aus allen mediävistischen Disziplinen - die mittelalterliche Geschichte, die Philosophie, die Theologie sowie die Kunst- und (...) Literaturwissenschaften sind Teile einer Gesamtbetrachtung des Mittelalters. (shrink)

Die MISCELLANEA MEDIAEVALIA präsentieren seit ihrer Gründung durch Paul Wilpert im Jahre 1962 Arbeiten des Thomas-Instituts der Universität zu Köln. Das Kernstück der Publikationsreihe bilden die Akten der im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Kölner Mediaevistentagungen, die vor über 50 Jahren von Josef Koch, dem Gründungsdirektor des Instituts, ins Leben gerufen wurden. Der interdisziplinäre Charakter dieser Kongresse prägt auch die Tagungsakten: Die MISCELLANEA MEDIAEVALIA versammeln Beiträge aus allen mediävistischen Disziplinen - die mittelalterliche Geschichte, die Philosophie, die Theologie sowie die Kunst- und (...) Literaturwissenschaften sind Teile einer Gesamtbetrachtung des Mittelalters. (shrink)

Wittgenstein was apparently looking for someone else. It was because he had not been successful that he had knocked at the Leavises’ door, to bide his time there before he looked again. On entering the house, he immediately peered through the window into the street. Yet after a moment he turned and said abruptly: “You’ve got a gramophone, I see—I don’t suppose you’ve anything worth playing.” And “Then,” so Leavis continues the description,with a marked change of tone, he exclaimed “Ah!”: (...) from the repository just at hand he pulled out the album of Schubert’s Great C Major Symphony and put the first record on the machine. A moment after the music began to sound he lifted the tone-arm, altered the speed, and lowered... (shrink)

Après avoir subi au début des années cinquante une sorte de procès public en raison de ses idées et traversé en conséquence une crise existentielle d'une rare intensité, Albert Camus, se retrouvant face à lui-même, a estimé que le problème majeur auquel l'humanité est désormais confrontée consiste dans ce besoin impérieux qu'ont les hommes de s'accuser mutuellement et de faire ainsi de leur existence un procès permanent, transformant tour à tour les mêmes personnes en prévenus, en procureurs, en avocats, en (...) témoins et en juges. Le problème, qui n'est autre que celui du jugement que les hommes portent les uns sur les autres, tient donc au fait que ceux-ci, alors même qu'ils ne croient plus au jugement de Dieu, continuent de croire qu'être juste c'est être juge. Pour expliquer que la dissociation de la justice et du jugement devrait révéler un horizon de sens nouveau à une humanité privée de boussole, Paul Audi s'applique d'abord dans cet essai à mesurer la profondeur de la crise qui a conduit l'auteur de La Chute à coucher sur le papier, quelques mois seulement avant sa mort, ce terrible ultimatum : "Je me fais la guerre et je me détruirai ou je renaîtrai, c'est tout". (shrink)

Ο συγγραφέας σχολιάζει τις πληροφορίες που αφορούν την ιστορία της ελληνιστικής Ανατολής από τη βασιλεία του Μεγάλου Αλεξάνδρου μέχρι και αυτή του Αντίοχου Α'. Περιλαμβάνονται στον πρώτο τόμο του corpus των βαβυλωνιακών αστρονομικών εφημερίδων που δημοσίευσαν πρόσφατα οι Α. J. Sachs et Η. Hunger (1988) : 1. Η μάχη των Γαυγαμήλων. Ο Paul Bernard αποδεικνύει ότι η εκλογή του πεδίου της μάχης, όπου ήρθαν αντιμέτωπες οι στρατιές των Μακεδόνων και των Περσών, δεν ήταν αποτέλεσμα αυτοσχεδιασμού εκ μέρους του επιτελείου (...) του Δαρείου Γ', αλλά η σύλληψη ενός στρατηγικού σχεδίου μετά από ώριμη σκέψη, του οποίου τις αρετές είχαν αποκρύψει οι κλασικοί ιστορικοί. 2. Η χρονολογία του θανάτου του Μ. Αλεξάνδρου. 3. Η επανάσταση των Ελλήνων αποίκων στις άνω σατραπείες το 323-322 π.Χ. 4. Ο αγώνας μεταξύ Αντιγόνου και Σέλευκου στην Μεσοποταμία-Βαβυλωνία. 5. Ο πρώτος συριακός πόλεμος (274-271 π.Χ.). 6. Η μεταφορά αποίκων από τη Βαβυλωνία στη Σελεύκεια του Τίγρη το 274 π.Χ. 7. Η κρίση της Βαβυλωνίας στα τέλη της βασιλείας του Αντίοχου Α'. (shrink)

This study tests the relationship between demographic and psychological variables, particularly positive psychology, and investor preferences. Of thedemographics variables, only gender was related to investor preferences, with women expressing a longer time horizon than men. However, the positive psychology variables of hope and novelty orientation were strongly related to risk tolerance, time horizon, and estate intentions.

This book is a detailed comparison of the major political writings of Machiavelli and Xenophon. By elucidating the remarkable scope, depth, and subtlety of the debate between these two great thinkers,Excellence Unleashed offers a fresh perspective on the philosophic and political significance of Machiavelli's proto-modern break from the classical tradition.

There is as yet... no unanimity among New Testament scholars as to the extent to which, or even whether at all, the category of divine man played a part in the interpretation of Jesus in the early Christian traditions.

Les règles ne correspondent pas à un certain registre d'énoncés; ce sont des outils mentaux, affectés à rendre des services spécifiques et qui s'inscrivent dans la panoplie des instruments en tous genres utilisés par les hommes: telle est l'idée phare de cet ouvrage. Au-delà de la théorie du droit, les analyses originales et minutieuses exposées concernent également la théorie de l'éthique et la théorie de la science, qui ont aussi affaire à des règles ou « lois » et qui en (...) sont aussi restées à des vues sommaires bien peu satisfaisantes. En particulier, ces analyses mettent en lumière l'usage incongru de l'utilitaire éthique dans le domaine scientifique, les lois théoriques construites par le savant étant insidieusement assimilées à des règles pratiques « gouvernant » le monde, auxquelles la nature aurait à « obéir ». L'ouvrage explore, par ailleurs, les perspectives pragmatiques que la théorie des actes de langage ouvre à la théorie du droit: notamment, « édicter » du droit ne consiste pas à « dire » des règles, mais à prescrire leur observance; bien des faux problèmes découlent de ce que l'idée de prescriptif est confondue avec celle de normatif et aplatie en elle. Après un examen comparatif de l'interprétation des textes juridiques, des textes littéraires et théâtraux et des textes sacrés, l'ouvrage aborde la question cruciale, fort débattue, de la liberté de l'interprète juridique. Il propose une nouvelle approche renvoyant dos à dos les thèses « objectivistes » et les thèses « subjectivistes ». Prix Dupin Aîné 2013 décerné par l'Académie des Sciences Morales et Politiques. (shrink)

The Human Project: The Year 2000, by Nicola Abbagnano. Translated byBruno Martini and Nino Langiulli, edited by Nino Langiulli. Amsterdam andNew York: Rodopi, 2002. xxv+162 pp. $30.Time Consciousness: The Philosophical Uses of History, by Gabriel Ricci.New Brunswick: Transaction Publishers, 2002. xlvii+192 pp. $59.95.