Moral, Lügen und Intrigen sind die Themen bei George R.R. Martin. Gerade weil es in dieser Geschichte keine klassische Unterteilung in Gut und Böse gibt, ist eine philosophische Betrachtung der Beweggründe der Personen für ihr Handeln interessant. Ist Familie oder Rache wichtiger? Wer sollte die Sieben Königreiche regieren? Darf man um der Ehre Willen einen Krieg riskieren? Warum sollte der Gewinner des Throns noch moralisch handeln? All das sind Fragen, die Buch und Serie aufwerfen und mit Die Philosophie bei (...) Game of Thrones betrachtet und diskutiert werden. (shrink)

"Was ist das Wesen des Lachens? Was steckt hinter dem Lächerlichen? Was haben die Grimasse eines Clowns, ein Wortspiel, eine Verwechslung in einem Schwank, eine geistvolle Lustspielszene miteinander gemeinsam?" In seinem elegant geschriebenen Essay 'Das Lachen', der 1900 in drei separaten Aufsätzen in der 'Revue de Paris' erschien und ein Jahr später sehr erfolgreich als Buch veröffentlicht wurde, entwickelt Henri Bergson eine Theorie des Komischen als soziales Verhältnis. Er konzentriert sich dabei vor allem auf das Auslachen: Unter drei (...) verschiedenen Aspekten (Bewegungskomik, Situations- und Wortkomik, Charakterkomik) untersucht Bergson an vielen Beispielen, weshalb uns etwas lächerlich erscheint, und stellt fest, daß es stets der Übergang vom Lebendigen zum Mechanischen, zum Automatismus, bzw. das 'Mechanische im Lebendigen' ist, das zum Lachen reizt. 'Das Lachen' behandelt bereits 'in nuce' die Frage, um die Bergsons gesamtes Werk kreist: wie das Lebendige, das 'Werden' angemessen beschrieben werden kann, ohne in die Begrifflichkeit der klassischen repräsentationslogischen Philosophie zurückzufallen. Weil das 'Lachen' darüber hinaus eine Theorie künstlerischer Kreativität enthält, wurde Bergson mit diesem Buch zum Propheten einer ganzen Generation symbolistischer Künstler und Literaten. Der Text wurde von Roswitha Plancherel-Walter ins Deutsche übertragen; der Band enthält im Anhang Bergsons Nachwort zur 23. Auflage von 1924. (shrink)

Leibniz' Bedeutung für die Entwicklung der amerikanischen Philosophie ist bisher wenig erforscht worden. In diesem Aufsatz untersuche ich den Beitrag zweier amerikanischer Idealisten der Mitte des 19. Jahrhunderts zur Leibniz-Forschung. Der erstere, Frederic Henry Hedge, ein enger Mitarbeiter Emersons und eine zentrale Figur der transcendentalist movement, legte die erste Übersetzung der Monadologie ins Englische vor und schrieb die erste wichtige wissenschaftliche Abhandlung über Leibniz in einer amerikanischen Zeitschrift. Der zweite, H. A. P. Torrey, von prägendem Einfluß auf die Gedanken John (...) Deweys, schrieb eine Reihe kritischer Essays zur Théodicée, die Auswirkungen auf Deweys Buch über Leibniz hatten. In diesem Aufsatz gebe ich eine Überblick der Arbeiten von Hedge und Torrey, bewerte ihre Arbeiten zu Leibniz und untersuche einige Aspekte ihres Einflusses auf das amerikanische Denken. Ich folgere, daß Leibniz' Einfluß auf die amerikanische Philosophie größer ist als allgemein angenommen und schlage weitere Forschungsmöglichkeiten vor. (shrink)

Ernst Cassirer (1874-1945) gilt mit seiner Philosophie der symbolischen Formen als Begrunder der Kulturphilosophie. Henri Bergson (1859-1941) war lange Zeit einer der beruhmtesten franzosischen Denker und ist im Deutschen bekannt als Lebensphilosoph. Und Alfred North Whitehead (1861-1947) kennt man als Mathematiker und, mit Bertrand Russell, Herausgeber der Principia Mathematica, weniger als Philosophen. Doch dass sie alle drei in ahnlicher Weise eine Philosophie der Erfahrung als dynamisches System entworfen haben, das die philosophische Tradition revolutioniert und als Fundament fur die heute (...) interessantesten philosophischen Stromungen gelten kann, ist wenig bekannt. In diesem Buch wird die Originalitat und Eigenstandigkeit dieser drei grossen Philosophen gezeigt, indem ihr gemeinsamer phanomenologischer Ansatz vorgefuhrt und ausgebaut wird: die Dynamisierung der Form und die Betonung der Kreativitat, die es ermoglichen, Erfahrung als die Entstehung von etwas Neuem zu denken. (shrink)

The final published book by Nobel Prize-winning author and philosopher Henri Bergson (1859-1941), La pensée et le mouvant (translated here as The Creative Mind), is a masterly autobiography of his philosophical method. Through essays and lectures written between 1903 and 1923, Bergson retraces how and why he became a philosopher, and crafts a fascinating critique of philosophy itself. Until it leaves its false paths, he demonstrates, philosophy will remain only a wordy dialectic that surmounts false problems. With masterful skill (...) and intensity, Bergson shows that metaphysics and science must be rooted in experience for philosophy to become a genuine search for truth. And in the quest for unanswered questions, the spiritual dimension of human life and the importance of intuition must be emphasized. A source of inspiration for physicists as well as philosophers, Bergson's introduction to metaphysics reveals a philosophy that is always on the move, blending man's spiritual drive with his mastery of the material world. (shrink)

1. Number and magnitude.--2. Space.--3. Force.--4. Nature.

First published in 2002. Routledge is an imprint of Taylor & Francis, an informa company.

HENRI BERGSON (1859-1941), philosophe français, professeur au Collège de France de 1900 jusqu´à 1921, récompensé avec le prix Nobel de littérature en 1928. Ses oeuvres majeures, écrites avec un style parfaitement accessible au lecteur non spécialisé, sont : « Essai sur les données immédiates de la conscience » (1889), « Matière et mémoire » (1896), « L´évolution créatrice » (1907) et « Les deux sources de la morale et de la religion » (1932). Dans ces études, Bergson élabore une (...) vision philosophique en opposition au matérialisme et positivisme scientifique. Concentrant sa recherche sur les intuitions individuelles, il prône la notion d´élan vital, lequel dirige le procès évolutif vers des états d´organisation de plus en plus complexes, et de là vient l´intérêt de donner prééminence à tout ce qui est spirituel et ouvertement créatif, sur tout ce qui est formel, fixé, fermé. Dans « Le rire : essai sur la signification du comique » (1900), il trouve que le comique est soulevé des que nous percevons dans les actions humaines les automatismes, répétitions ou dysfonctionnements qui contrastent avec l´essentielle spontanéité de la vie réelle. (shrink)

Die Entwicklungsgeschichte des Lebens in all ihrer Lückenhaftigkeit läßt doch schon ersehen, wie sich der Intellekt kraft ununterbrochenen Fortschritts in aufsteigender Linie, über die Reihe der Wirbeltiere hin bis zum Menschen, herausgebildet hat. Sie zeigt uns in der Fähigkeit des Verstehens einen Ausläufer der Fähigkeit des Handelns, eine immer schärfere, immer mehrgliedrigere, immer geschmeidigere Anpassung des Lebewesens an die gegebenen Existenzbedingungen. Woraus zu folgern wäre, daß unser Intellekt im engeren Sinn des Worts dazu bestimmt sei, die vollkommene Verwebung unseres Körpers (...) in seine Umgebung zu sichern, die Beziehungen der äußeren Dinge aufeinander vorzustellen, kurz: dazu, die Materie zu denken. Und tatsächlich wird dies einer der Schlüsse unserer Arbeit sein. (shrink)

Si la vie est une évolution, alors elle doit expliquer jusqu'à la connaissance, l'intelligence, la science et la technique de l'homme, l'homo faber ; si il y a en elle de la création, alors ce n'est pas un postulat extérieur, mais dans son histoire et dans notre vie même qu'on doit l'expérimenter. dans L'évolution créatrice, Bergson pousse ainsi la théorie de l'évolution et l'expérience de la " durée " jusqu'au bout, sans admettre ni une création transcendante ni une vie sans (...) émergence ou nouveauté. Les conséquences traversent toute la science, la théorie de la connaissance, et la philosophie, de 1907 à aujourd'hui. La première édition critique des œuvres de Bergson, dans laquelle s'inscrit le présent volume, répond à un double principe : offrir d'abord le texte intégral du livre tel que l'a publié Bergson, dans sa pagination de référence inchangée ; le compléter ensuite par un dossier comportant des notes historiques et philosophiques ainsi que les variantes éventuelles du texte, une table analytique de l'ouvrage, une série originale d'index, une anthologie des " lectures " majeures et une bibliographie commentée. (shrink)

Volume 20, Issue 7, July 2020, Page W1-W1.

This volume comprises Parts IV–V of the Speculum Divinorum et Quorundam Naturalium of Henricus Bate and includes "On the Nature of Matter" and "On the Intellect as Form of Man.".

Cet ouvrage est une réédition numérique d’un livre paru au XXe siècle, désormais indisponible dans son format d’origine.

This review of Turner’s “Computational Artifacts” focuses on one of the key novelties of the book, namely the proposal to understand the nature of computer programs as a “trinity” of specification, symbolic program, and physical process, replacing the traditional dualist views of programs as functional/structural or as symbolic/physical. This trinitarian view is found to be robust and helpful to solve typical issues of dualist views. Drawing comparisons with Simon’s view of the artifact as an interface, the author suggests that this (...) trinitarian view may characterize not only computational artifacts but also artifacts in general. One ambiguity is however noticed on the denotation of what Turner actually calls the “physical process.”. (shrink)

One of the requirements in the Dutch regulation for euthanasia and assisted suicide is that the doctor must be satisfied ‘that the patient's suffering is unbearable, and that there is no prospect of improvement.’ In the notorious Chabot case, a psychiatrist assisted a 50 year old woman in suicide, although she did not suffer from any somatic disease, nor strictly speaking from any psychiatric condition. In Seduced by Death, Herbert Hendin concluded that apparently the Dutch regulation now allows physicians to (...) assist anyone in suicide simply because he or she is unhappy.In this paper, I reject Hendin's conclusion and in particular his description of Mrs Boomsma as someone who was ‘simply unhappy.’ After a detailed narration of her lifestory, I turn to the American philosopher Harry Frankfurt's account of volitional incapacity and love for a more accurate characterization of her suffering. Having been through what she had, she could only go on living as another person than the one she had been when she was a happy mother. That would have violated her integrity, and that she could not bring herself to do. (shrink)

Introduction: Myth and reality, by H. and H.A. Frankfort.--Egypt: The nature of the universe. The function of the state. The values of life. By J.A. Wilson.--Mesopotamia: The cosmos of the state. The function of the state. The good life. By T. Jacobsen. Conclusion: The emancipation of thought from myth, by H. and H.A. Frankfort.

This paper assesses the prospects of combining the distinctive strengths of the two major educational research programs of critical thinking and critical pedagogy—or, described more accurately, overcoming their shared limitations—in a new and superior educational objective called criticality. Several recent proposals explore the possibilities of engaging in bridge-building between these camps. The plan is that the distinctive strengths of these paradigms—the logical and epistemological precision of critical thinking together with the socio-political consciousness of critical pedagogy—could complement each other, while the (...) associated adjustments to the overall picture could also help us to address their shared shortcomings. This gives us a new and more grounded educational goal of criticality, as suggested and developed independently by a growing number of thinkers. This article joins the ongoing conversation but provides a more counterreactionary tone by striving to vindicate the traditional mainstream conception of critical thinking. I maintain that despite their admirable ambitions, the various expressions of criticality do not succeed in combining the best parts of critical thinking and critical pedagogy, since on a deep metatheoretical level these two paradigms have irreconcilable core principles. First, I argue that the depiction of the failures of critical thinking used to motivate criticality is to a large degree a straw man: in actuality, the existing conceptualization of critical thinking can already do the desired extra socio-political educational work, so there really is no pressing need for the suggested augmentations. Second, the traditional worries of indoctrination, which have followed critical pedagogy since the inception of this educational movement, still remain unresolved within criticality. The only way to address this concern successfully is to lean on critical thinking as the core of our educational theory, bringing us right back to where we started. (shrink)

Cet inédit issu du fonds d’archives Henri Lefebvre est la retranscription d’une conférence prononcée en 1959 qui porte sur l’évaluation des enjeux des luttes paysannes, mal saisis selon l’auteur. Il est augmenté d’une présentation qui insiste sur l’inscription de ce thème dans un programme précoce qui, attaché à la question de la rente foncière dans la perspective des textes de jeunesse de Marx, alimentera la réflexion lefebvrienne sur les formes sociales comme fondements de la sociologie historique de Marx. Selon (...) Lefebvre, les travaux incessants de Marx sur la dissolution de la propriété collective au cours de l’histoire et hors du contexte européen sont à la fois inaboutis et insuffisamment compris, alors qu’ils faisaient une place plus importante au socialisme paysan. (shrink)

Idées politiques et économiques au XVIe siècle.--Vie et écrits de Jean Bodin.--Analyse et commentaire de la République.

Ce livre n'est pas un expose de la metaphysique cartesienne, mais s'attache a la pensee qui l'anime et qui cherche en elle son expression. Ce mot expression introduit un premier postulat: une philosophie n'a de sens que par reference a une certaine vision du monde dont precisement elle veut etre l'expression. A l'origine il y a un esprit qui regarde l'univers, l'homme, Dieu et qui s'etonne de les voir comme on ne les a encore jamais vus: c'est cette vision neuve (...) qu'il veut exprimer dans un texte qui est, a la fois, pensee coherente et parole communicable. Qui dit expression dit donc volonte de communication. La vision du monde - c'est le second postulat - n'est en aucune facon une sorte d'essence intemporelle et elle ne peut etre separee de son environnement historique. Ainsi tout texte a deux contextes: l'ensemble ordonne d'idees duquel il tient son sens et un certain dialogue qu'il doit rendre propice a la transmission de ce sens, les interlocuteurs n'appartenant pas tous au meme milieu culturel, comme on dit aujourd'hui. (shrink)