Abstract
The paper analyses the role of Albert Schweitzer in the antinuclear movement during the 1950s and 1960s. Having come face to face with the unthinkable threat of nuclear destruction, Schweitzer joins with renowned scientists to raise public awareness about the necessity of banning nuclear testing. Schweitzer applies the view summed up in the concept of reverence for life to a question of global importance, insisting on the personal responsibility of each individual for the present and future generations. His contribution to the antinuclear movement also sheds light on the decisive role of the movement in the formation of the field of bioethics. In conclusion, the authoress points to the need for redefining the origins of bioethics.Das Paper analysiert die Rolle Albert Schweitzers im Rahmen der Anti-Atomkraft-Bewegung der 50er- bzw. 60er-Jahre. Konfrontiert mit einer bis dahin undenkbaren Bedrohung der atomaren Zerstörung gesellt sich Schweitzer den namhaften Wissenschaftlern hinzu, um die Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit für die Unabdingbarkeit einer Atomtestsperre zu stärken. Schweitzer appliziert die im Konzept der Ehrfurcht vor dem Leben resümierte Anschauung auf eine Frage von weltumspannendem Belang, indem er hierbei auf individueller Verantwortung eines jeglichen Einzelnen für gegenwärtige und angehende Generationen beharrt. Sein Beitrag zur Anti-Atomkraft-Bewegung bringt Licht in die ausschlaggebende Rolle dieser Front in der Formung des Bereichs der Bioethik. Abschließend weist die Autorin auf das Erfordernis einer Neubestimmung des Ursprungs der Bioethik