Onto-semiotik. Zur Grundlegung der Zeichentheorie bei Saussure und Heidegger
Abstract
Onto-semiotisch kann man eine Theorie nennen, welche angibt, wo die Zeichen an die Welt anknüpfen. Wittgenstein hat über dieses Problem viel nachgedacht, ohne eine rechte Lösung zu finden. Erforderlich ist eine Konzeption, die beide Arten von Zeichen, Repräsentatoren wie Indikatoren zu vereinigen vermag. An eben dieser Aufgabe scheitert Saussure, dem es nicht gelingt, Mentalismus und Strukturalismus so zu verbinden, daß die Konkurrenz von Repräsentatoren und Indikatoren aufgehoben wird. Dies gelingt Heidegger in Sein und Zeit. Er fundiert die Repräsentationssemiotik so in einer onto-semiotischen Lehre von den Verweisungen, daß schließlich der Weltbezug der Zeichen deutlich wird