Das Begehren der reinen praktischen Vernunft: Kants Ethik in phänomenologischer Sicht

Hamburg: Felix Meiner Verlag (2018)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Stehen sich Kants Ethik und die mit Edmund Husserl beginnende phänomenologische Bewegung tatsächlich in Form eines Antagonismus gegenüber? Noch immer wird diese Frage nicht selten bejaht. Die Hypothese der vorliegenden Studie ist jedoch, dass die Behauptung eines solchen Antagonismus letztlich weder aus der Perspektive der kantischen Schriften noch aus der Entwicklungsgeschichte der Phänomenologie heraus aufrecht erhalten werden kann. Denn gibt es nicht in Kants Ethik und ihrer Grundlegung Perspektiven, die den Vorwurf des abstrakten, lebensfernen Formalismus bereits entkräften? Und findet sich im Nachgang zu den materialen Wertethikern nicht innerhalb der phänomenologischen Bewegung der Versuch einer Erneuerung gerade der formalistischen Tendenz der kantischen Ethik? Die systematische Perspektive, die aus dieser Untersuchung hervorgeht, ist eine Ethik des Begehrens der reinen praktischen Vernunft, in der sich das individuelle Begehren angesichts einer gebietenden Vernunft auf je eigenem Wege konkretisiert, einer reinen praktischen Vernunft, deren Aufkommen allerdings mit Levinas als genuin intersubjektiv verstanden wird.

Other Versions

No versions found

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 100,830

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Analytics

Added to PP
2022-12-05

Downloads
7 (#1,632,244)

6 months
1 (#1,885,844)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

Kant-Bibliographie 2018.Margit Ruffing - 2020 - Kant Studien 111 (4):647-702.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references