Abstract
The Vocation of Man is Fichte’s response to Jacobi. Fichte follows a double strategy: he provides us with his defense against the accusations made to the Doctrine of Science in Jacobi’s Letter to Fichte (subjectivism, solipsism, nihilism), on the other part, he tries to build a link to the non-knowledge of Jacobi. With the ternary structure of the work, Fichte shows its commitment to the position that was already his at the time of the pantheism controversy: he still believes in the necessity of a mediation of Knowledge between Doubt and Faith and does not agree with the Jacobian salto mortale. But Fichte’s account of “knowledge” and ‘faith” in the in the last two books of the work are precisely calibrated to demonstrate to Jacobi their agreement in these two areas. The reaction of Jacobi shows the discrepancy between the Fichte’s intentions and accomplishments. Die Bestimmung des Menschen bringt Fichtes Antwort auf Jacobi. Fichte verfolgt zwei Ziele : es gilt auf der einen Seite fur ihn, sein Verteidigungssystem gegen die im Brief an Fichte entgegen der Wissenschaftslehre geau.erten Anschuldigungen (Subjektivismus, Solipsismus, Nihilismus) darzustellen, auf der anderen Seite einen Ubergang zum jacobischen Nichtwissen zu ermitteln. Mit der dreiteiligen Struktur der Schrift zeigt Fichte, da. er der Position, die er schon beim Pantheismusstreit vertrat, treu bleibt: er halt eine Vermittlung durch das Wissen zwischen dem Zweifel und dem Glauben fur notwendig und setzt sich dem jacobischen salto mortale entgegen. Aber die in den zwei letzten Buchern der Schrift inszenierten Wissen und Glaube sind genau darauf abgezielt, um Jacobi ihre Ubereinstimmung in jenen zwei Bereichen unter Beweis zu stellen. Jacobis Reaktion zeigt die ganze Diskrepanz zwischen Fichtes Erwartungen und dem Ergebnis.