Abstract
Der Beitrag versucht eine Analyse der mit den Namen Scholz und Stegmüller bezeichneten Reformulierung von Kants Transzendentalphilosophie. Dabei steht die These zur Diskussion, daß die kantischen Argumentationen verstanden werden können als Gegenentwurf zum Fallibilismus. Es stellt sich heraus, daß Stegmüllers Reformulierung zu lesen ist als eine Frühform seiner Sneedkonzeption. Radermacher radikalisiert allerdings im Sinne von Feyerabend die These des Fallibilismus. Zudem expliziert er einen Katalog unterschiedlicher Begriffe von Konstruktionen, der es gestatten soll, Kants Idee gemäß der Tradition Scholz-Stegmüller besser zu erläutern