„Das Buch darf nicht außerhalb der Zeit stehen“. Frauenheilkunde und Zensur in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR

Berichte Zur Wissenschaftsgeschichte 42 (2-3):259-270 (2019)
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Abstract

Mit ihrem Leitbild der „deutschen Frau“ war die Frauenheilkunde in die Ideologie des Nationalsozialismus in ganz besonderer Weise verstrickt. Vor diesem Hintergrund zielt das Erkenntnisinteresse des vorliegenden Beitrags auf Arten und Weisen, mit denen der gesamtdeutsche Fachdiskurs der Gynäkologie und Geburtshilfe nach 1945 unter Maßgaben der Entnazifizierungspolitik und unter Einfluss der Zensurbehörden der Sowjetischen Besatzungszone geformt, gefiltert und zur Druckreife gebracht wurde. Er befasst sich mit dem gynäkologischen Fachbuch als einem zentralen Medium fachkultureller Kommunikation und rekonstruiert, wie das Wissen auf diesem Fachgebiet in komplexen Aushandlungsprozessen zwischen Autoren, Verlagen und Zensurbehörden aufbereitet wurde. Zu diesem Zweck sind bislang nicht ausgewertete Archivbestände entsprechender Zensurbehörden unter die Lupe genommen worden.

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