Global Governance und libertärer Paternalismus: Akteure, Normativität und Legitimität

Zeitschrift für Praktische Philosophie 3 (1):559-598 (2016)
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Abstract

Der libertäre Paternalismus weist ähnliche Bezugspunkte auf wie die Global Governance. Bei beiden handelt es sich um ein Bündel staatlicher und nichtstaatlicher Steuerungsversuche, die auf eine Lösung individueller und gesellschaftlicher Probleme abzielen. Eine Verschränkung der Perspektiven beider Konzepte verhilft zu einer genaueren Konturierung ihrer konzeptuellen und normativen Prämissen und zu einer Diskussion ihrer Engführungen und Stärken. Deutlich wird: Der normative Bezugsrahmen des ‚besseren Lebens‘ für die Einzelne oder für die Gesellschaft benötigt jeweils genauere Bestimmungen des Verhältnisses von Freiheit und Struktur. Die Regulierungsfähigkeit staatlicher und nichtstaatlicher Akteure wird durch jeweils offenzulegende Legitimitätsannahmen bestimmt. Aus der Perspektivenverschränkung ergeben sich Fragen nach der Strukturierung von Entscheidungsräumen in Global Governance und nach den Kriterien für eine Regulierung des libertären Paternalismus. Eine Diskussion dieser Fragen ist unabdingbar für eine reflexive Fundierung der Kritik oder der Weiterentwicklung der Konzepte.

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