Treue zur Wirklichkeit

Forum Philosophicum: International Journal for Philosophy 7 (1):105-121 (1970)
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Abstract

„Bekannte Unbekannte" - unter diesem Titel veröffentlichte Helmut Kuhn nach dem Tod von Hedwig Conrad-Martius einen Nachruf. Der Titel entsprach damals der wahren Situation und hat bis heute nichts von seiner Gültigkeit verloren. Bekannt ist, daß Conrad-Martius als eine sehr begabte Schülerin Husserls aus dessen Göttinger Zeit sich für eine realistische Position der Phänomenologie entschieden hatte und eine ontologische Phänomenologie entwarf. Nach einer reichen Schaffensperiode folgte um die Mitte der zwanziger Jahre eine längere Pause, in der ihr die Wirklichkeit des christlichen Glaubens aufging; das Leben aus dem Glauben wurde für sie wichtiger als Philosophieren. Als sie um 1930 wieder zu philosophieren begann, waren dafür die äußere Umstände, politische und damit verbunden soziale und wirtschaftliche Ereignisse, alles andere als günstig Das Ende des zweiten Weltkriegs brachte eine erneute Wende in ihrem Leben; in kurzen Abständen erschienen jetzt ihre Bücher, und sie unterrichtete an der Münchener Universität. Trotzdem wird ihre Philosophie nicht in dem Maße diskutiert, wie sie es verdienen würde, und einige ihrer wichtigsten Arbeiten sind noch unveröffentlicht. Dasselbe gilt für die Arbeiten über ihre Philosophie.

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