Wie können wir dem Naturalismus begegnen?
Abstract
Dasselbe Tun qua physische Wirksamkeit kann unter einer Beschreibung absichtlich, unter einer anderen dagegen unbeabsichtigt sein. Wer dies von einer Handlung behauptet, macht sie zu etwas bloß Naturalem, weil das Mentale, die Absicht, so eine rein gedankliche Bestimmung und kein reales Moment der Handlung ist. Eine antinaturalistische, aber nicht dualistische Position ist möglich, wenn man hylemorphistisch die Absicht als Form auffaßt, die eine Körperbewegung zu einer bestimmten Handlung als einer zugleich physischen und mentalen Wirklichkeit macht. Dies erlaubt nicht-willkürlich abzugrenzen: Eine meist kontingente naturkausale Wirkung meines unmittelbaren Tuns ist, sofern sie beabsichtigt war, ein integrierender Bestandteil der Handlung, ja definiert als Ergebnis und Ziel sogar ihre Art, während unbeabsichtigte Momente als Handlungsfolgen außerhalb ihrer liegen