Abstract
Vulnerabilität gilt als zentrales Konzept jeglicher pflegeprofessionellen Handlungspraxis. Es macht die menschliche Verletzlichkeit und den daran gebundenen besonderen Schutzanspruch von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen zum primären Bezugspunkt aller pflegefachlichen wie pflegeethischen Reflexions-, Entscheidungs- und Handlungsprozesse. Der professionelle Umgang mir den im Kern häufig ähnlichen, in der konkreten Lebenssituation aber höchst unterschiedlichen Vulnerabilitätskonstellationen ist als eine zentrale Forderung an Pflegende aller beruflicher Handlungsfelder beachtlich. Dieser Beitrag konturiert das facettenreiche Vulnerabilitätskonzept und verdeutlicht exemplarisch zentrale, daran gebundene ethische Dimensionen und Spannungsfelder. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem besonderen Schutzanspruch pflegebedürftiger Kinder.