Chaos und Naturgesetz: Cartesische Probleme

Zeitschrift für Philosophische Forschung 56 (4):517 - 544 (2002)
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Abstract

Die Untersuchung besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil argumentiere ich, daß in der frühen Neuzeit durch die Zurückweisung des scholastischen Vokabulars das Problem, Ordnung und Regelmäßigkeit in der Natur zu erklären, neu aufgeworfen wird. Descartes führt den Begriff des Naturgesetzes ein, um dieses Problem zu lösen. Im zweiten und dritten Teil analysiere ich, was Descartes unter einem Naturgesetz versteht. Im zweiten Teil zeige ich, daß es für die verbreitete Auffassung, Descartes halte Naturgesetze für ewige Wahrheiten, keine guten Gründe gibt. Im dritten Teil untersuche ich die Rolle, die Gott – Descartes zufolge – als Urheber der Naturgesetze spielt. Ich argumentiere, daß die “Daumenkino”-Auffassung von Naturgesetzen keine Folge der “creatio continua”- These ist, sondern eine Konsequenz des Cartesischen Materiebegriffs. Schließlich bemühe ich mich verständlich zu machen, weshalb Descartes fürchtet, seine Naturgesetzauffassung lege die Hypothese nahe, Gott sei die Weltseele

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