Innovationstheorie und die Evolution menschlicher Fähigkeiten: Beispiel Empathie

Nova Acta Leopoldina 77 (304):85-98 (1998)
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Abstract

A summarizing English version on “Theory of Innovation and the Evolution of General Human Capabilities, such as Cognition-based Empathy” is included in the download. Den biologisch modernen Menschentyp charakterisieren sehr allgemeine Fähigkeiten, wie begriffliche Sprache, strategisches Denken und kognitionsgestützte Empathie. Neurobiologisch kann Empathiefähigkeit als eine Verbindung von Repräsentationen von Mitmenschen mit dem je eigenen Gefühlszentren im Gehirn angesehen werden. In Grundzügen ist sie vor vielleicht 100 000 Jahren als Folge von Mutationen der Erbsubstanz DNA entstanden. Für solche genetische Innovationen spielten wohl nicht nur lokale Veränderungen des Genoms eine Rolle, sondern auch seltene größere Umordnungen, besonders neue Zufallskombinationen von Regelbereichen in der DNA. Dies könnte in seltenen Einzelfällen eine Art Weichenstellung für eine neue Richtung der Evolution bewirken, die dann in vielen kleinen Schritten ausgeprägt wurde. Interessant ist die Analogie solcher biologischer mit technischer Innovation: Auch in ihr, Beispiel Dampfschiff, spielt die (seltene) Neukombination von Grundfähigkeiten eine Initialrolle für die Ausbreitung einer Innovation.

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Alfred Gierer
Max-Planck-Institute of Developmental Biology, Tuebingen, Germany

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