Stuttgart: Kohlhammer (
2014)
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Abstract
Sigmund Freuds 1927 erschienene "Zukunft einer Illusion" und die kurz darauf verfasste Erwiderung des reformierten Pfarrers und Psychoanalytikers Oskar Pfister ("Die Illusion einer Zukunft") eroffnen einen spannungsreichen Dialog zwischen dem Denken, der Praxis, den verschiedenen Schulen und Institutionen der Psychoanalyse einerseits und Theologie, Philosophie und Religionsgemeinschaften andererseits. Der aktuelle "Spiritual Turn" zeichnet sich durch die Hinwendung zu vielgestaltigen spirituellen Suchbewegungen des religiosen Subjekts aus, sowohl innerhalb religioser Institutionen als auch unabhangig von diesen. Dieser "Spiritual Turn" lost eine Demokratisierung der Spiritualitat, aber auch der klassischen psychoanalytischen Religionskritik und ihres Dialogs mit ihren Gesprachspartnern aus.