How to nuke Megaton. Spiel-Handlung als Gegenstand moralischer Urteile.

In Christian Klager (ed.), Dimensionen der Moral im Spiel. pp. 47-64 (2018)
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Abstract

Will man das Spiel auf seine moralische Beurteilbarkeit hin untersuchen, so muss zunächst geklärt werden, auf was sich diese moralischen Urteile beziehen können. Betrachtet man dabei primär das Spiel als Spiel, so rückt die Spiel-Spieler-Beziehung während des Spielvollzugs ins Zentrum der Betrachtung. Aus dieser Perspektive bietet sich allerdings lediglich die Spiel-Handlung als Objekt moralischer Urteile an, wie sie im Unterschied zum Gamer vom Player, während des Spielens vollzogen werden kann. Als konstitutive Bedingung der Spiel-Handlung darf daher die Haltung des Spielers gegenüber des von ihm vollzogenen Spiels nicht vernachlässigt werden. Immersion und Intention des Spielers treten in eine Abhängigkeit, die überhaupt erst moralische Urteile zulassen kann. Da die Spielhaltung des Spielers graduell zwischen Gamer und Player variieren kann, wird eine objektive moralische Beurteilung von Spiel-Handlungen für unbeteiligte Außenstehende erschwert, wenn nicht sogar unmöglich. Die moralische Beurteilung kann folglich lediglich beim Spieler selbst liegen, sofern er als Spielender zugleich auch seine eigenen Spiel-Handlungen reflektiert.

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