Abstract
Im Zentrum der Hauptform des metaethischen Relativismus steht eine kontextualistische Analyse der Bedeutung moralischer Aussagen. Gegen diese Analyse lassen sich jedoch bestimmte sprachliche Beobachtungen anführen, die der Relativist erklären muss, wenn er an seiner Theorie festhalten möchte. In diesem Aufsatz argumentiere ich für die These, dass keiner dieser Erklärungsversuche gelingt. Wir betrachten, wie sich zeigt, moralische Aussagen als weder in offensichtlicher noch in versteckter Weise kontextsensitiv. Damit gerät aber der Relativismus als metaethische Position überhaupt in ernsthafte Bedrängnis