Abstract
Zusammenfassung In Körper schreiben sich Attraktivitätsnormen oder auch die Vorstellung der Verschiedenheit genau zweier Geschlechter ein - was ich hier als bodification verhandle. Auf der anderen Seite konzipiere ich beautification oder Schönheitshandeln als ein Medium der Kommunikation, das der Inszenierung der eigenen Außenwirkung zum Zweck der Erlangung von Aufmerksamkeit und Sicherung der eigenen Identität dient. In welcher Weise nun Bilder und Praxen des Schönheitshandelns mit Normalitätsvorstellungen verknüpft sind, wie diese hergestellt werden und auch unterlaufen werden können, ist Thema dieses Beitrags. Dabei entwickle ich die These, dass nicht primär der Körperbezug und auch nicht das Geschlecht mit der Empfänglichkeit bzw. Resistenz gegenüber Ideologien und Naturalisierungen rund um Schönheitshandeln zu tun haben, sondern vielmehr der Bezug auf Sexualität, genauer: die offene und reflektierte Fähigkeit und Bereitschaft, über Sexualität zu sprechen.