Abstract
Vorliegender Beitrag befasst sich mit der Frage, wie studierendenzentrierte Lehre bei Online-Seminaren aussehen kann. Durch E-Learning ergeben sich besondere Herausforderungen. Einerseits wird meist eine bedeutend höhere Anzahl an Studierenden unterrichtet als in Präsenzseminaren, zudem können schwieriger Verbindlichkeiten eingefordert werden, welche in der Präsenzlehre durch die persönliche Beziehung und Absprache verhandelt werden. Hohe Abbruchzahlen und Frustration Studierender mit den neuen Lernformaten belegen dies. Diesen Herausforderungen kann mit dem Einsatz von E-Tutorinnen und E-Tutoren begegnet werden, welche die Studierenden in ihrem individuellen Lernprozess unterstützen, regelmäßig Feedback geben und somit eine individuelle Beziehung herstellen. In diesem Beitrag wird im Sinne eines Good-Practice-Beispiels für studierendenzentrierte Online-Lehre zunächst das Konzept eines Online-Seminars, dann die Aufgaben und Tätigkeiten der E-Tutorinnen und E-Tutoren und abschließend die sich dadurch wandelnde Rolle der Dozierenden dargestellt.