Abstract
Das Verrohungsargument, engl. crueltyaccount, ist in der neuzeitlichen Tierschutzethikdiskussion beheimatet. Es behauptet ein gewalttätiges Handeln an Menschen als Konsequenz aus einem vorgängigen gewalttätigen Handeln an Tieren. Es kann in folgende syllogistische Form gebracht werden: Deskriptive Prämisse : Wer Tiere quält, der quält früher oder später auch Menschen. Präskriptive Prämisse: Menschen zu quälen, ist moralisch verwerflich! Schlussfolgerung: Deshalb ist es moralisch verwerflich, Tiere zu quälen!