Transmission von Werten in der politischen Sozialisation: Eine quantitative Fallstudie von Mutter-Kind-Paaren in Österreich

In Roland Verwiebe (ed.), Werte Und Wertebildung Aus Interdisziplinärer Perspektive. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. pp. 217-238 (2019)
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Abstract

Die vorliegende Studie untersucht die Weitergabe bzw. Transmission grundlegender Werthaltungen und spezifischer politischer Einstellungen im Rahmen der familialen Sozialisation. Untersucht werden das Ausmaß der Ähnlichkeit zwischen Eltern und ihren Kindern sowie mögliche Unterschiede in der Wertetransmission zwischen jungen Frauen und jungen Männern. Konkret analysieren wir Werteprioritäten bezüglich Autoritarismus und Sozialer Dominanzorientierung sowie Einstellungen zu Geschlechterrollen und gegenüber Zuwanderung. Die empirische Datengrundlage bilden standardisierte Befragungen von n = 150 Mutter-Kind-Dyaden in Wien. Die Ergebnisse zeigen, dass Wertetransmissionen sehr unterschiedlich ausfallen. Auffallend geringer ist generell die Mutter-Kind-Kongruenz bei rechts-autoritären Einstellungen, Fragen der Tradition und Normeinhaltung, aber auch Geschlechtsrollenbildern. Das heißt, vor allem Dimensionen, die von sozialem Wandel betroffenen sind, weisen eine geringere „Vererbung“ zwischen den Generationen auf. Stärkere Kongruenz findet sich hingen bei Sozialer Dominanzorientierung und Zuwanderungseinstellungen. Junge Frauen weisen eine stärkere Kongruenz mit ihren Müttern bei Geschlechterrollenbildern auf, junge Männer in der Priorisierung von Konformität und autoritären Einstellungen. Die Studie bietet somit neue Hinweise auf die Entstehung politischer Werthaltungen und das Ausmaß des intergenerationalen Wertewandels in Österreich.

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