De Gruyter (
2010)
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Abstract
Aller Streit um Naturrecht entzundet sich bei der Begrundung universeller Normen fur Moral und Recht. Die Rede von der Natur des Menschen steht heute vor allem wegen ihrer umstrittenen metaphysischen Implikationen und des daraus gefolgerten Widerspruchs zu den Grunduberzeugungen liberaler Demokratien in der Kritik. Ohne eine universelle Natur aber fehlt ein objektiver Massstab fur die Kritik ungerechten und die Setzung gerechten Rechts. Auch wenn Naturrecht immer verwiesen bleibt auf die Positivierung unter konkreten und historischen Umstanden, von ihm hangt ab, ob Menschenwurde eine Fiktion ist oder Wirklichkeit, ob Menschenrechte blosse Wunsche bezeichnen oder gelten. Mit Beitragen von Christoph Bohr, Johannes Hattler, Josef Isensee, Stefan Muckl, Tilman Repgen, Martin Rhonheimer, Manfred Spieker, Berthold Wald"