Abstract
Effektivität in der Pädagogik ist nicht nur ein traditionell, sondern auch ein kontrovers diskutiertes Thema. Anhand einer Betrachtung der Debatte um eine empirisch-experimentelle Forschung als Grundlage sowohl für pädagogisches Handeln als auch für bildungspolitisches Entscheiden wird aufgezeigt, dass der Bemessung von Effektivität als dem Verhältnis von Intention und Wirkung im Pädagogischen eine unterschiedliche Bedeutung zugesprochen wird. In dem Beitrag wird argumentiert, dass eine Diskussion über die Auswirkungen pädagogischer Intervention und die Weiterentwicklung pädagogischer Praxis zu führen ist, diese jedoch über Vorstellungen von Effektivität und Optimierung hinausgehen muss, um der Komplexität pädagogischer Praxis und den sie begleitenden erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen gerecht zu werden.