Abstract
Exeinai bedeutet, dass es jemandem offensteht, eine bestimmte Handlung zu tun. Damit verbinden sich die Vorstellungen des Handlungsspielraums, des Anders-Könnens und des Anders-gekonnt-Habens wie auch die Vorstellung, selbst über sein Tun und Lassen bestimmen zu können. Exousia ist eng verknüpft mit eleutheria, Freiheit, und seit Aristoteles ist exeinai auch mit dem Begriff ep’ autō(i): etwas liegt bei einem, verbunden. Der Aufsatz bietet die erste detaillierte Untersuchung der Verwendung, der begrifflichen Verbindungen und der Signifikanz von exeinai und exousia. Damit fällt neues Licht auf eine frühe Phase in der Geschichte der Freiheitsidee.