Abstract
_ Source: _Volume 95, Issue 2, pp 287 - 299 Holm Tetens attempts to define ‘god’ as part of his rational theology. The term ‘god’ is supposed to be defined as ‘the infinite I-subject’. This should be achieved through the customary definition of a singular term by description. However, definitions of this kind have to meet certain formal requirements, which a Rational Theology should adhere to. This paper aims to show that Tetens’ definition faces problems with these requirements since vital arguments are either missing or incomplete in a substantial way. In the process, possible approaches to remedy the outlined problems are hinted at. Overall, this paper raises the question of an alternative interpretation of his definition of god, which is central to the author’s project.Holm Tetens versucht im Rahmen seiner rationalen Theologie, eine Definition Gottes vorzulegen. Die Konstante ‚Gott‘ soll als ‚das unendliche Ich-Subjekt‘ definiert werden. Dies soll nach dem üblichen Schema der Definition einer Individuenkonstante über eine Beschreibung erfolgen. Für derartige Setzungen gibt es jedoch formale Voraussetzungen, die gerade unter dem Anspruch, eine rationale Theologie vorzulegen, eingehalten werden sollten. Nachfolgend soll gezeigt werden, dass Tetens’ Definition unter diesen Voraussetzungen problematisch ist, da erforderliche Argumentationen entweder fehlen oder in einem kritischen Maße unvollständig sind. Dabei werden auch Maßnahmen zur Behebung der aufgezeigten Mängel angedeutet, wie etwa die vom Autor stillschweigend vorausgesetzten Aussagen explizit zu machen. Insgesamt wirft die Untersuchung Fragen nach einer alternativen Deutung der für das Gesamtprojekt zentralen Gottesdefinition auf.