Abstract
Der Pilot und Priester, Assumptionist und Byzantinist Christopher Walter hat einen neuen unschätzbaren Beitrag zur byzantinischen Geschichte geliefert. Als Schüler von André Grabar und Kollege von Vitalien Laurent verwaltet er die reiche Wissenschaftstradition der Assumptionisten und Bollandisten. Sein grosses Wissen über Theologie, Kirchengeschichte, Patristik und Kunstwissenschaft vermittelt er in einer angenehmen fliessenden Sprache. In dieser Arbeit webt er einen kunstfertigen Gobelin und verbindet die christliche Frühgeschichte mit dem vom antiken Heroenkult übertragenen Märtyrerkult in einem tiefgreifenden Versuch, die Historizität der Kriegerheiligen zu fixieren. Er bringt den kultischen Aspekt der Armee in einer Darstellung zum Leben, die sich oft zu einem spannenden Detektivroman entwickelt. Endlich können wir den beliebtesten Kriegerheiligen in einen festeren Griff bekommen, den Archistrategos, den Erzengel Michael, mit den himmlischen Heerscharen zu seiner Verfügung, zur Verteidigung der ecclesia militans und des irdischen Imperiums neben anderen Kriegerheiligen, die die Standarten der Tagmaeinheiten schmückten.