Abstract
Der Text analysiert Hannah Arendts Umgang mit den Gefahren der Heteronomie, welcher nicht in individueller Autonomie gründet sondern einer sozial situierten Form der Freiheit. Anschließend wird gezeigt, dass dieser Ansatz dazu dienen kann, den Wert des Privaten normativ zu begründen. Dazu werden Arendts Gedanken um medien- und technikphilosophische Überlegungen erweitert. Interaktion findet somit unter sozialer wie technischer Bedingtheit statt, welche den Schutz des Privaten nötig macht, diesen gleichzeitig aber auch begrenzt. Privatheit schützt aus dieser Perspektive sowohl persönliche Freiheit wie die Pluralität der Gesellschaft.