Abstract
Skizziert wird Rortys Naturalisierung des Verhältnisses von Ich und Welt, die wiederum eine Sozialisierung des Geistes ermöglicht. Dieser wird als die Gesamtheit der sich in der sozialen Interaktion herausbildenden sprachlichen Praktiken beschrieben, deren natürliche Voraussetzungen in der biologischen Evolution liegen. Dieses Konzept führt zu einem ebenso nicht-ontologischen wie auch nicht-reduktiven Naturalismus und Physikalismus, die nunmehr die taktische Bedeutung bekommen, den Vorrang des Sozialen vor dem Ontischen zu stützen.