Abstract
Wir beenden unsere Überlegungen. Bei der Frage nach der Würde des Menschen benutzten wir die Worte Pascals, um das zu verdeutlichen, was die "Größe" des Menschen ausmacht. Es war der Hinweis auf die Beziehung des Menschen zur absoluten Transzendenz. Eher unbesprochen blieb die gewissermaßen andere Seite des Menschen, die Pascal als dessen "Elend" bezeichnet. Diese Ausklammerung bedeutet jedoch nicht, daß wir diese Seite nicht zur Kenntnis nehmen. Der Grund für die Ausklammerung lag in der Absicht, dem Thema der Größe und Würde des Menschen zu folgen. Mehr denn je vielleicht wird heute vom "Elend" des Menschen gesprochen. Mehr denn je will man heute den Menschen gänzlich verstehen und rechtfertigen durch das, was den Menschen bloß mit dieser Welt verbindet. Man wird also viel mehr den Blick auf das richten müssen, was die Größe des Menschen ausmacht. Denn, wird diese Größe des Menschen nicht erkannt oder verkannt, geht diese Größe in der Tat dem Menschen verloren. Dann finden auch die im Leben des Menschen geltenden Regeln ihre Begründung nicht mehr in der Erkenntnis dessen, was das eigentliche und wahre Ziel des Lebens ist, und seine Verwirklichung wird unmöglich. Letztlich geht es immer darum, so wie Aristoteles dies schon sagt, dem Verrat am Menschen und dem Unglück des Menschen vorzubeugen