Stuttgart: Steiner (
2008)
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Abstract
Wahrend die Forschung zur Spatantike in der Regel einzelne Texte und Autoren ins Zentrum stellt, welche die Geistesgeschichte dieser Zeit entscheidend beeinflussten, untersuchen hier einundzwanzig Forscherinnen und Forscher das Zusammenwirken unterschiedlicher Faktoren, die im 4. und 5. Jahrhundert im romischen Reich einerseits von Institutionen und andererseits von einzelnen Personlichkeiten ausgingen. Durch die Koprasenz verschiedener Personen, die Koinzidenz von Ereignissen und die Koexistenz von Institutionen pragten sich theologische und philosophische Positionen und Lehrsysteme aus, die die weitere Entwicklung der abendlandischen Geistes- und Institutionengeschichte wesentlich beeinflussten. Im Sinn der vom, New Historicism' angeregten Forschungsperspektive wird versucht, Texte unterschiedlichster Konvenienz - neben der so genannten, Hohenkammliteratur' auch Briefe, Predigten, Konzilsakten - als Dokumentationen philosophisch-theologischer Verhandlungen in ihrem historischen Kontext zu analysieren und zu verstehen.