Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog. Edited by Hans Georg von Manz (
2000)
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Abstract
Der dritte Band der Studienausgabe enthält die beiden zentralen Vorlesungen der praktischen Philosophie Fichtes aus der späten Berliner Zeit, die Rechtslehre von 1812 und die Sittenlehre von 1812. Ihnen vorangestellt sind die >Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten, die Fichte im Sommersemester 1811 gehalten hat. Aufbauend auf der Bestimmung der wissenschaftlichen und philosophischen Erkenntnis in seinen Einleitungsvorlesungen in die Philosophie (s. Band I und II), zeigt Fichte hier, was das Wesen des Wissenschaftlers bzw. des Gelehrten ausmacht, seine spezifische Aufgabe und seine sittliche Verantwortung in der Welt. - Fichtes Rechtslehre wird streng nach der Handschrift ohne weitergehende Ergänzungen wiedergegeben; so lassen sich die Unterschiede zur Grundlage des Naturrechts von 1796 bei aller Strukturähnlichkeit deutlich erkennen. - Ganz im Sinne der späten Wissenschaftslehre als Lehre der Erscheinung des Absoluten geht die Sittenlehre 1812 von einem höchsten Grundsatz aus, dem absoluten Bilden, das als oberstes Ideal, in Fichtes Terminologie als Begriff, erscheint. Die Analyse des Satzes Der Begriff sey Grund der Welt.