Abstract
ZusammenfassungAuf der Grundlage einer Vielzahl von Quellen, darunter Manuskriptnotizen und eine breite Auswahl an veröffentlichtem Material, bietet dieser Artikel zum ersten Mal in englischer Sprache eine Analyse von Landis Werken vor ihrem medizinischen und philosophischen Hintergrund. Ich behaupte, dass Landis Werk zwar charakteristisch für das paduanische Milieu des 16. Jahrhunderts ist, dass aber seine Herangehensweise an methodische Fragen der Anatomie und der Kunst sowie seine Paraphrase von Aristoteles’ De anima es ermöglichen, ihn in der Mitte der häretischen Tradition zu verorten, die von Pietro Pomponazzi (1462–1525) bis Paolo Sarpi (1552–1623) reicht.